Nur roh macht ihn froh

Norbert Wilms isst ausschließlich Rohkost. Den Herd hat er schon lange nicht mehr benutzt.

<strong>Mönchengladbach. Das Messer saust durch die Zucchini. Norbert Wilms schneidet Scheibe um Scheibe. Das macht er jeden Tag. Nicht nur mit Zucchini. Wahlweise können es auch Möhren, Sellerie, Kohl, Brokkoli oder Gurke sein. Hauptsache Gemüse oder Obst und Hauptsache roh.

Wilms ist Rohköstler, er selbst würde sagen, Frohköstler. Die griffige Bezeichnung hat der Inhaber einer Werbeagentur für seinen Lebensstil gefunden. "Seit ich mich von Rohkost ernähre, fühle ich mich gesünder, fitter und kann mich besser konzentrieren." Während er spricht, hält er die Zucchini in der Hand, gestikuliert mit dem Messer in der anderen und sucht nach dem Apfel, den er als nächstes schnibbelt. Norbert Wilms macht oft mehrere Sachen gleichzeitig.

Dabei hat der Rohkost-Esser nichts zu tun mit den ideologisch geprägten Öko-Jüngern der 80er Jahre. Der Mönchengladbacher mit den kurzen grauen Haaren trägt eine Brille, bei der ein Glas von oben, das andere von unten eingefasst ist - die Kreativität sieht man ihm an.

Sushi Sauerkraut waschen, auswringen und auf Sushi-Algen legen. Apfelstücke in die Mitte legen, japanischen Meerrettich dazugeben und rollen.

Tomaten mit Cashew-Pesto Cashew-Nüsse zehn Stunden lang einweichen, pürieren. Knoblauch, Ingwer und Wildkräuter hacken, mit Olivenöl und Zitronensaft vermischen. Halbierte Tomaten mit dem Pesto füllen.

informationen Der Mönchengladbacher Norbert Wilms informiert Leser der Westdeutschen Zeitung gerne über seine Lebensweise sowie die Umstellung der Ernährung auf Rohkost. Informationen und Kontakt im Internet unter