Offene Ateliers für Kinder

Der junge „parc/ours“ wird vom Land gefördert.

Mönchengladbach. Der „parc/ours“ für die Erwachsenen ist Tradition in der Stadt: An zwei Tagen öffnen die Künstler ihre Ateliers fürs Publikum und stellen ihre Arbeit vor. Jetzt gibt es eine ähnliche Aktion für Kinder. Der junge „parc/ours“ läuft am 2. und 3. Juni. Zwölf Künstler verschiedener Sparten machen mit und öffnen für jeweils sechs bis zehn Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren ihre Ateliers.

„Dabei lernen die Kinder die verschiedenen Arten bildender Kunst kennen — Malerei, Bildhauerei, Konzeptkunst, Fotografie, Collage, Graffiti und Medienkunst“, sagt Thomas Hoeps, Leiter des Kulturbüros, das auch den jungen „parc/ours“ veranstaltet.

Doch die Mädchen und Jungen dürfen nicht nur schauen, sondern auch mitmachen. „Das ist das Ziel. Die Kinder sollen die Freiräume, die sich die Künstler nehmen, selbst kennenlernen.“

Der Nachwuchs kann mit Norbert Krause das eigene „Feld“ entdecken oder mit Ulle Krass Fundstücke zu Skulpturen verarbeiten. „Damit lernen Kinder, Schönheit im Alltag zu erkennen.“ Vaago Weiland lädt dazu ein, seine eigene Haut zu bemalen, und Zoia Lauffenberg, mit der Video-Technik XBOX zu arbeiten. „Dabei kann man den Blick auf sich selbst schulen.“ Auch Graffiti-Künstler Johannes Veit ist mit dabei. Hoeps freut sich über die Offenheit der Kunst-Szene, „das sind ja keine Kunstlehrer und sie wollen sich trotzdem auf die Kinder einlassen“.

Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. „Es fallen nicht mal Materialkosten an“, sagt Hoeps. Das Projekt wird im Rahmen des Kulturrucksacks NRW gefördert und ist für vier Jahre gesichert.

Am Ende soll jedes Kind ein selbst geschaffenes Kunstwerk mitnehmen können. „Wer mag, kann es im Herbst bei den offenen Ateliers für die Erwachsenen in einem eigenen Raum ausstellen“, sagt Hoeps. Dann werden Kultur-Pädagogik-Studenten der Hochschule auch wieder Angebote für Kinder machen. boe

Anmeldung mit Altersangabe: Tel. MG 253952 oder über „parc/ours“ unter: