Pflegeschule soll in das Krankenhaus Dülken ziehen

Die Politik diskutiert, ob der Standort nach dem Umzug des Hospitals für Schüler umgebaut wird.

Dülken. Auf der dritten und letzten Station ihrer Themenreihe „Entwicklung des Viersener Krankenhauswesens“ informierten sich Jochen Häntsch und ein Dutzend Mitglieder seiner SPD-Arbeitsgemeinschaft „60+“ über den jetzigen Zustand und die noch unklare Zukunft des Dülkener „St. Cornelius-Bereichs“ mit Krankenhaus und Seniorenheim.

Die AKH-Geschäftsführer Kim Holger Kreft und Dr. Thomas Axer bestätigten den Senioren, dass die Schließung des Krankenhauses und Überführung der restlichen Fachabteilungen nach Viersen Ende 2015 beschlossene Sache sei — was allen bereits bekannt war.

Noch sind die Chirurgie, die Orthopädie und die Urologie komplett in Dülken vorhanden. Dr. Axer erläuterte, dass unter anderem die gewaltigen Transportkosten zwischen den Krankenhäusern, die sich im Laufe eines Jahres auf rund 100 000 Euro beliefen, ein Grund für den Umzug sei.

Dazu kämen die Kosten einer umfassenden Sanierung unter Berücksichtigung vieler staatlicher Neuregelungen. In der politischen Diskussion befinde sich zurzeit ein Umbau des Krankenhauses in ein Pflegeheim, die Bausubstanz des Gebäudes sei solide. Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit, die lebhaftes Interesse bei den Gästen fand.

Da Dülken innerhalb Viersens ausgewiesener „Schulstandort“ ist, würde sich hier die Einrichtung einer zentralen Krankenpflegeschule anbieten — unter dem Motto „Jung trifft Alt“.

Und eine enorme Wertsteigerung könnte diese erfahren, wenn auch der Landschaftsverband seine Schule aus dem Gelände des Johannestals ebenfalls nach Dülken verlegen würde, wie der langjährige Leiter der LVR-Schule, Heinz Prost, lebhaft bestätigte. Eine Entscheidung steht noch aus.