Poldi blockiert Autobahn

Ein Mischlings-Hund machte Montagmittag Ärger auf der A 52. Beamte versuchten, ihn einzufangen.

Mönchengladbach. Das war ungewöhnlicher "Gegenverkehr", der zwei Polizisten am Montagmittag auf der Autobahn 52 über den Weg lief. Von Gladbach aus kommend, entdeckten die Beamten auf Höhe der Abfahrt Willich ein kleines, schwarzes Etwas auf der Fahrbahn. Ein Hund trieb sich dort rum.

Da wenig Verkehr herrschte, schalteten die Polizisten das Blaulicht ein und stoppten den nachfolgenden Verkehr. Dann machten sie sich an die Verfolgung des Mischlings. Vergeblich, das Tier ließ sich nicht einfangen. Bis einem der beiden Polizisten die geniale Idee kam: "Platz", herrschte er den Hund an. Und siehe da: Das Tier setzte sich sofort und ließ sich dann ohne weiteren Widerstand festnehmen.

Der Verkehr konnte wieder rollen, für die Polizisten begann die Suche nach dem Herrchen. Der Vierbeiner trug nur ein schwarzes Halsband. Er wurde ins Tierheim Düsseldorf-Rath gebracht. Hier entdeckten die Verantwortlichen, dass der Hund einen Chip trägt. Schnell waren Name und Halter ermittelt.

Poldi stammt aus einem ungarischen Tierheim und ist erst seit zwei Tagen in Korschenbroich zu Hause. Überglücklich konnte sein Frauchen das Tier wenig später in die Arme schließen.

Ganz geheuer waren dem Tier die Beamten aber wohl nicht. Beim Abschied hinterließ es im Streifenwagen ein Häufchen.