Positive Signale für neues Gewerbegebiet

Für die auf der Stadtgrenze geplante Fläche an der A 52 gibt es positive Signale aus Düsseldorf.

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Mönchengladbach. Die Städte Gladbach und Viersen werden an der Autobahn 52 zwischen Hardt und Mackenstein gemeinsam ein 100 Hektar großes Gewerbegebiet betreiben. Das teilte Gladbachs Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD) bei der Jahrespressekonferenz der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG) mit, deren Aufsichtsratsvorsitzender Bude ist.

Es gibt jetzt positive Signale aus Düsseldorf: „Das Projekt steht im Entwurf für den Regionalplan und wird Mitte des Jahres im Regionalrat besprochen“, sagte Bude. „Wir wollen dort insbesondere großflächige Betriebe ansiedeln, die auch neue Arbeitsplätze bringen.“

Das ist für die Stadt wichtig, weil die vorhandenen Gewerbeflächen für die nächsten zehn Jahre nicht ausreichen. Derzeit sind das im gesamten Stadtgebiet etwas mehr als 500 000 Quadratmeter frei. Die größten Flächen liegen im Nordpark (280 000 Quadratmeter), der allerdings nicht als klassischer Logistikstandort, sondern als Produktionsfläche gilt, und im Regiopark (137 000 Quadratmeter).

Bis der neue interkommunale Gewerbepark Wirklichkeit wird, werden voraussichtlich bis zu fünf Jahre vergehen. „Da gehört uns noch kein Krümel. Es wird ein paar Jährchen dauern, bis wir die Landwirte davon überzeugen können, dass sie uns ihre Parzellen verkaufen“, glaubt WFMG-Geschäftsführer Ulrich Schückhaus, der die Gesamtentwicklung der Gesellschaft für 2013 positiv sieht.

Der Aufschwung sei auch in Gladbach spürbar, die Beschäftigtenzahlen stiegen an — obwohl die Arbeitslosenquote auf hohem Niveau blieb. Und der Immobilienmarkt sei vor allem in der Innenstadt deutlich belebt worden — unter anderem durch den Masterplan MG 3.0. Die Bilanz weist für das vergangene Jahr 1226 mit Hilfe der WFMG neu geschaffene Arbeitsplätze aus. Einen großen Anteil daran haben Zalando und Santander.

Die Ziele für das laufende Jahr sind auch festgelegt. So soll die Beschäftigungszahl auf mehr als 88 000 Menschen gesteigert (2013: 86 200) und der Investitionsstandort Mönchengladbach auf Messen vermarktet werden. Mit NRW.Invest soll weiter an den Auslandsmärkten Niederlande, Türkei und China gearbeitet werden. Außerdem sind rund 25 Veranstaltungen für die heimische Wirtschaft geplant.

Im Bereich Textil und Bekleidung wird die WFMG zusammen mit der Hochschule am Konzept für die Messe „MG zieht an“ arbeiten, die wieder im nächsten Jahr stattfindet. Schon am Donnerstag (15. Mai) gibt es zum ersten Mal den „Business-Tag Textilwirtschaft“, der in Zusammenarbeit mit Gladbacher Unternehmen organisiert wird. Begleiten wird die WMFG auch die Umsiedlung des Textilmaschinendepots in das Monforts-Gelände.