Rock-Oper ist Star des Publikums

Jesus ChristSuperstar: Fast alle Termine sind ausverkauft.

Mönchengladbach. Fast ausverkauft: Das gilt nicht nur für die Premiere von "Jesus Christ Superstar" am Sonntagabend. Sondern für alle anderen elf Vorstellungen auch. "Wir haben sogar einen Zusatz-Termin eingeräumt", sagt Dramaturgin Ulrike Aistleitner, "am 22. Mai, Fronleichnam." Mehr geht nicht, denn die 100 Mann auf der Bühne, die Niederrheinischen Sinfoniker und die Rockband im Orchester-Graben sind nicht so einfach zusammenzutrommeln. "Aber das Stück wird im kommenden Jahr noch einmal nach Gladbach kommen", sagt sie.

Reinhardt Friese, der für die Inszenierung verantwortlich zeichnet, und der musikalische Leiter Giuliano Betta sind von der Qualität des Stückes überzeugt. Die letzten sieben Tage Jesu aus der Sicht von Judas zu erzählen, sei einfach zeitlos gut.

"Andrew Lloyd Webber und Tim Rice haben damit das erste Rock-Musical geschrieben", sagt Friese. Webber war noch unbekannt. Für die Rollen des Jesus und des Judas wurden mit Christian Venzke (Jesus) und Ralf Meyring namhafte Gäste aus der Musical-Szene verpflichtet. "Für diese Rollen braucht man Rock-Tenöre", so Friese.

Der 32-jährige Betta hat das Musical zum ersten Mal im Alter von 18 Jahren gesehen. "Was für ein Stück, habe ich mir damals gedacht", erinnert er sich. Und Friese ist überzeugt: "Das ist kein Nostalgiestück, das entdeckt jede Generation wieder neu für sich."