„Schade um Hannen“

Für die 875-Jahr-Feier bot Bolten ein „Vielfaches“ mehr.

Mönchengladbach. Albert Walbergs, Vorsitzender der Heimatfreunde, hätte lieber die Hannen-Brauerei als Gastronomie-Partner für die 875-Jahr-Feierlichkeiten in Neuwerk genommen, allein schon wegen der langen Verbundenheit. Doch die ehemalige Gladbacher Brauerei habe "zu wenig geboten".

Das sei bei Bolten anders gewesen. "Die haben im Gegensatz zu Hannen sofort reagiert und ein ,Vielfaches’ mehr garantiert", sagt Walbergs nach dem WZ-Bericht "Hannen geht nicht ganz" (9. Juni). Ein Festausschuss mit Vereinen und Gruppen bereitet die Geburtstagsfete vor, die Heimatfreunde sind hier maßgeblich mitbeteiligt.

Walbergs betont, dass man bei den Feierlichkeiten einen Überschuss erzielen will, der in die Kinder- und Jugendförderung gesteckt werde. "Die Stadt hat doch kein Geld mehr", sagt Walbergs.

Vor diesem Hintergrund sei das Bolten-Angebot sehr willkommen gewesen, über das von Hannen hätten viele im Festausschuss "müde gelächelt". Am 10./11. Juli lässt Neuwerk während eines großen historischen Jahrmarktes das Mittelalter auferstehen.

Dass sich der Karnevalsverband MKV immer noch nicht mit Hannen über einen Sponsoring-Vertrag für den Veilchendienstagzug (VDZ) geeinigt habe, hänge ebenfalls mit dem unzureichenden Finanzangebot der Hannen-Brauer zusammen.