Schwermetallen auf der Spur

175 Bodenproben sollen von diesem Herbst bis zum kommenden Frühjahr auf Acker- und Waldflächen genommen werden.

Mönchengladbach. Auf die Suche nach Schwermetallen und Arsen auf Mönchengladbacher Äckern und Waldflächen macht sich die Stadt. Außerdem sucht die Untere Bodenschutzbehörde nach Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), das ist das, was man als Ruß aus Schornsteinen wahrnimmt und was in hoher Konzentration ein Schadstoff ist.

175 Bodenproben werden vor allem am Stadtrand von diesem Herbst bis zum kommenden Frühjahr genommen. Jeweils ein Liter so genanntes Mischmaterial des Oberbodens wird pro Probe entnommen. Am Ende soll so ein Überblick über den tatsächlichen Bodenzustand in der Stadt entstehen und die erste digitale Bodenzustandskarte für Mönchengladbach erstellt werden.

"Das ist zum Beispiel interessant, wenn Flächen umgewandelt werden sollen", sagt der städtische Bodenschutzbeauftragte Dr.Bernd Steinweg. Wenn Straßen oder Häuser gebaut oder wegen landwirtschaftlicher Arbeiten Boden ausgehoben wird, muss klar sein, ob und welche möglichen Schadstoffe enthalten sind.

Die Erde kann nicht einfach irgendwo abgeladen werden. Eine digitale Bodenzustandskarte kann in Zukunft dann "einfacher und kostengünstigere Angebote bei der Verwendung des Bodenaushubs" machen.

Ein Gutachter ist bereits mit der Probenentnahme beauftragt. Das Ingenieurbüro Dr. Feldwisch aus Bergisch-Gladbach wird jetzt tätig. Für die Analyse des Materials ist die Ausschreibung in die Wege geleitet. Das Ganze soll zwischen 50.000 und 65.000 Euro kosten. Die Stadt wird finanziell vom Land unterstützt.

Die Stadt bittet die Bürger, die Mitarbeiter des Gutachters bei ihrer Arbeit zu unterstützen und ihnen das Betreten von Grundstücken für ihre Arbeiten zu ermöglichen.