Sonnenschutz per App

Vestamatic erweitert Produktpalette.

Mönchengladbach. Ob mit Jalousie, Rolllade oder Markise — die Vestamatic GmbH mit Zentrale am Dohrweg 27 in Neuwerk übernimmt seit Jahren beim Sonnenschutz eine „steuernde Rolle“. Der mittlerweile 35 Jahre alte Mittelständler mit rund 180 Mitarbeitern in Mönchengladbach fertigt beispielsweise Leiterplatten und die Elektronik für die Motoren, die die unterschiedlichsten Schattenspender in Bewegung halten.

Nun hat sich die Firma mit einem französischen Hersteller zusammengetan und bietet die Steuerungstechnik samt handlichem Elektronikmotor (230 Volt) an. Dafür werde man „einige neue Leute einstellen“, sagte Geschäftsführer Helmut Beyers, Seniorchef des Unternehmens, das 2012 rund 28 Millionen Euro umsetzte.

Im Jahr zuvor sei der Umsatz „ähnlich gewesen“, sagte Beyers. Im In- und Ausland beschäftigt Vestamatic etwa 200 Personen. Über die Zahl der Neueinstellungen machte Beyers keine Angaben.

Vestamatic bedient den Fachhandel und erhält auch (Leiterplatten-)Aufträge aus der Autoindustrie. Die werden nahezu ausschließlich am Dohrweg abgewickelt. Mitunter in mehreren Schichten am Tag.

Wie innovativ der Markt beziehungsweise wie verwöhnt der Kunde im In- und Ausland ist, zeigt das Beispiel Schweden. Die schwedische Tochtergesellschaft von Vestamatic hat mit Partnern eine App entwickelt, die den Sonnenschutz per Smartphone reguliert. Keineswegs utopisch sei die Wlan-fähige Fernbedienung, so Vertriebsleiter Uwe Drilling. ba.-