SPD fordert Sozialticket für Mönchengladbach

Hilfe: Menschen mit niedriger Rente oder Arbeitslose sollen so mobil bleiben.

Mönchengladbach. Sich ein Beispiel an Städten wie Dortmund, Mülheim an der Ruhr und Gelsenkirchen zu nehmen, das fordert die Gladbacher SPD-Fraktion von der Stadtverwaltung und dem Möbus-Betrieber NVV AG. Für Menschen mit niedriger Rente, Langzeitarbeitslose und andere Einkommensschwachen fordert SPD-Fraktionschef Lothar Beine das so genannte Sozialticket.

In Dortmund kostet das Ticket 1000 (Preisstufe A), das im ganzen Stadtgebiet gültig ist, im Jahresabonnement pro Monat 15 Euro. Diese Gebühr entspricht fast dem, was ein Hartz-IV-Empfänger per Regelsatz für "fremde Verkehrsdienstleistungen" vorsieht. 14,03 Euro gibt es für Menschen, die Sozialgeld bekommen, Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung im Alter sowie zum Beispiel bei Erwerbsminderung Hilfe zum Lebensunterhalt.

"Mit dem Sozialticket bleiben Menschen mobil und können am gesellschaftlichen Leben teilhaben", sagt Beine, "mit den üblichen Regelsätzen der sozialen Leistungen wäre das bei den normalen Bus-Preisen ein fast unmögliches Unterfangen." Deshalb fordere die SPD Abhilfe. Gemeinsam mit der NVV-AG solle eine Lösung für die Nutzung von Bus und Bahn in Mönchengladbach gefunden werden. Dass in Dortmund bereits 10000 Menschen ein Sozialticket erworben hätten, sei ein Beleg für den dringenden Bedarf.