Stahlspezialist Carl Pohle erweitert Betrieb

Macher & Märkte: Unternehmen investiert zwei Millionen Euro in Sägezentrum und Automatik-Lagersystem.

Mönchengladbach: Stahl boomt, und das macht sich bei der Carl Pohle GmbH & Co. KG aus Mönchengladbach bemerkbar. Das seit über 130Jahren bestehende Unternehmen, das nach eigenen Angaben zu den ersten Häusern für Stahlhandel und die so genannte Stahlanarbeitung gehört, stellt sich "auf die steigenden Anforderungen der Kundschaft ein", wie es heißt, und hat rund zwei Millionen Euro ins Stammhaus an der Bonnenbroicher Straße investiert.

Das 1875 von Carl Pohle gegründete und seit 1995 zur Heinrich Schmidt Gruppe gehörende Unternehmen hat den Betrieb um ein modernes Sägezentrum und ein vollautomatisches Wabenlager erweitert.

"Stahl ist unser täglich Brot - mit uns schneiden Sie gut ab" lautet der Wahlspruch des Betriebs mit insgesamt 78Pohle-Mitarbeitern und zwölf Auszubildenden. Auf 32000 Quadratmetern Betriebsgelände - davon 16000Quadratmeter überdacht - laufen Wareneingangskontrolle, Lagermanagement, Anarbeitung (Sägen, Schneiden, "Bügeln" des Metalls) und Lieferung.

Von Pohle gibt es Fein-, Loch-, Grob-, Belagbleche, Stab-, Band-, Betonstahle und vieles mehr. Dafür, dass Pohle seine 8000Tonnen Lagerbestand und den Materialfluss in Mönchengladbach leisten kann, sorgt das neue Unicompact-Waben-Langgutlager.

Das Lagersystem kann jedes geforderte Material vollautomatisch aus einem der 623 - auch teilbaren - Fächern in kürzester Zeit zur Kommissionierung an der Ausgabestation bereitstellen. "Die Anlage sorgt für mehr Sicherheit, höheres Tempo, größere Präzision und letztlich bessere Wirtschaftlichkeit", so ein Unternehmenssprecher. Das seien Vorteile, die auch "das neue hochmoderne Sägezentrum bietet". Es ist gerade frisch in Betrieb genommen worden.