Tonnenschwerer Ball für Borussen-Meile

Eine Skulptur aus Granit steht in der Eickener Fußgängerzone.

Mönchengladbach. Kinder brechen spontan in "VfL"-Rufe aus, die Erwachsenen bleiben stehen und sehen zu: Ein Granitfußball, auf dessen Sockel die großen Titel der Borussia eingraviert sind, gerät rasch zum Eickener Ereignis. Die Menge der Zuschauer wächst stetig, während der ein Meter achtzig große und achteinhalb Tonnen schwere Fußball am Kran befestigt und an seinen Platz geschwenkt wird.

"Das ist super schön", freut sich Martina Scharwächter, die mit Töchterchen Samira die Arbeiten beobachtet. "Genau der richtige Platz." Auch Wilhelm Küppers ist von dem von der Borussia gestifteten Denkmal begeistert. Die Eickener, so sieht es aus, haben das neue Schmuckstück ihrer Fußgängerzone direkt ins Herz geschlossen.

Mit der Skulptur der drei Borussen-Idole Netzer, Vogts und Wimmer und der im Boden eingelassenen Raute bildet das neue Denkmal eine Borussen-Meile in dem Stadtteil, in dem der Verein vor 110Jahren gegründet wurde.

Hier hat niemand die große Zeit Eickens vergessen. "Der Fußball ist da, wo er hingehört", sagt Alfons Schmitz, der zusammen mit seiner Frau das Aufstellen beobachtet. Er ist mit der Borussia groß geworden und hat später in seinem Schuhgeschäft Karten für die Spiele auf dem Bökelberg verkauft. "Es riefen Fans aus Belgien, von der Mosel oder vom Bodensee aus an, die Karten haben wollten."

Die Idee zum Denkmal stammt von Stadtplaner Martin Scheel. "Der Granitball ist so groß wie Günter Netzer, nämlich ein Meter achtzig", sagt er. Auch die Poller, die ihn umgeben, orientieren sich an der Zahl einer Fußballmannschaft: Es sind elf. Rie