Mönchengladbach. Ein letztes Schütteln der silbrig glänzenden Kassette, dann verschwindet die mit Münzen, Bauplänen und einer Mitarbeiterzeitung ausgestattete Schatulle in dem großen Grundstein mit dem Schriftzug "2007". Gladbachs Oberbürgermeister Norbert Bude und Joachim Schönbeck, Vorsitzender der Geschäftsführung der SMS Meer, greifen zu den Kellen, packen Mörtel darauf und mauern die Schatulle in den Grundstein ein.
"Ein Grundstein bedeutet Beständigkeit. Und das passt zu dieser Firma, die seit 1872 ihren Sitz in unserer Stadt hat", sagt Bude. Gestern legte das Mönchengladbacher Unternehmen SMS Meer am Ohlerkirchweg 66 auf einer ehemaligen Grünfläche mit einigen Parkplätzen den Grundstein für ein 6500 Quadratmeter großes neues Bürogebäude. Auf der bereits fertig gegossenen U-förmigen Bodenplatte mit den teilweise fertigen und teilweise eingeschalten Betonwänden wurde nun der Grundstein gelegt.
"Im vergangenen Jahr haben wir die Entscheidung getroffen in Gladbach zu bauen", erinnert Schönbeck. Dadurch, dass der Mietvertrag für die Anlage in Leverkusen auslief, habe das Unternehmen reagieren müssen. Die geschäftliche Zusammenlegung der SMS Eumuco in die SMS Meer erfolgte. Ein ursprünglicher Plan sah einen neuen separaten Standort in Wuppertal vor. Das wurde aber zugunsten von Mönchengladbach aufgegeben. "Wir möchten einen bestehenden Standort stärken", erklärt Geschäftsführer Torsten Heising die Entscheidung für Gladbach.
Joachim Schönbeck, Geschäftsführer SMS Meer
Immerhin arbeiten hier bereits 891 Mitarbeiter des Unternehmens. Rund acht Millionen Euro investiert SMS Meer in das fünfstöckige Gebäude, das neben der Verwaltung auch die produktiven Bereiche Konstruktion und Entwicklung beinhalten wird. Die 240 Mitarbeiter aus Leverkusen werden zusammen mit 60 weiteren Mitarbeitern aus Mönchengladbach in dem Neubau untergebracht.