Vernehmungen nach Gas-Unfall

Prüfung: Auch die Löschanlage wird noch einmal untersucht.

Mönchengladbach. Mit einer gemeinsamen Presse-Erklärung wollten Staatsanwaltschaft, Polizei und Stadt gestern den Spekulationen in Sachen Gasunfall entgegen treten. "Aus Sicht der Ermittlungsbehörden besteht kein Raum für Spekulationen hinsichtlich einer möglichen Unglücksursache", hieß es in dem Schreiben.

Gemeint sind damit Gerüchte, der zuerst am Unfallort eingetroffene Löschtrupp könnte durch falsches Verhalten verantwortlich sein für den Austritt des gefährlichen Kohlendioxids.

Ganz allerdings sind die Feuerwehrkollegen noch nicht aus dem Fokus der Ermittlunge. "Die Arbeit der Ermittler konzentriert sich auch auf die Vernehmung von Feuerwehrleuten", so das Schreiben.

In dieser Vernehmung hätten die Vernommenen aber deutlich gemacht, dass das Gas bereits vor den Löscharbeiten der Feuerwehr ausgetreten sei. "Und im Moment nehmen wir diese Aussagen so an", sagt Staatsanwalt Peter Aldenhoff. Auch Nachbarn werden derzeit von der Polizei vernommen.

Jetzt konzentrieren sich die Ermittlungen darauf, ob die Gas-Löschanlage fehlerhaft gearbeitet hat. Ein Sachverständiger wird hinzugezogen. "Da die Prüfung zeitaufwändig ist, ist kurzfristig nicht mit einem Ergebnis zu rechnen", so Aldenhoff.

Der Tag der offenen Tür findet bei Dyrup am 6. September statt.