Myrjam Passing Neue Wirtschaftsförderin will Leichlingen bekannter machen
Leichlingen. · Myrjam Passing hat Anfang Oktober ihre Stelle angetreten.
„Gut aufgenommen“ wurde sie im Rathaus, jetzt stellt sich Myrjam Passing der Öffentlichkeit vor. Seit 7. Oktober ist sie die neue Wirtschaftsförderin der Stadt, und für die Zukunft hat sie sich einiges vorgenommen. „Zeigen, was Leichlingen alles zu bieten hat“ – könnte man diese Ziele zusammenfassen. Das gilt sowohl für Besucher und Unternehmen von außerhalb, als auch für die Leichlinger selbst.
Zu diesen Zielen gehören unter anderem die Stärkung des Einzelhandels und die Stärken der Innenstadt und von Witzhelden hervorzuheben. „Mit dem Internetportal www.einkaufen-in-leichlingen.de ist da schon ein guter Schritt gemacht“, sagt Passing. Für die Zukunft würde sie gerne eine Broschüre erstellen, in den Geschäfte und Hofläden vorgestellt werden. Diese könnten dann bei Veranstaltungen oder in den Kliniken Roderbirken und Wersbach verteilt werden, damit Patienten von dort ihren Weg in die Stadt finden. Mit den Einzelhändlern würde sie gerne gemeinsame Öffnungszeiten und Veranstaltungsformate erarbeiten.
Auch die zahlreichen Obstbauern und Hofläden möchte sie noch stärker in den Fokus rücken und überregional bekanntmachen. „Leichlingen ist schließlich die Blütenstadt“, sagt Passing. Gut vorstellen könnte sie sich auch eine Art Tag der offenen Tür auf den Höfen. Für Unternehmen, möchte Passing Ansprechpartnerin und Behördenlotsin sein. In Zusammenarbeit mit dem Kreis möchte sie über die Initiative „Kluge Köpfe“ Fachkräfte in der Region halten und zeigen, welche Möglichkeiten es auch vor Ort gibt.
Weitere Aufgaben: Die Flächensuche der vorhandenen Gewerbe und Unternehmen sowie potenzieller neuansiedlungsbereiter Unternehmen durch entsprechende Gewerbeflächenentwicklung zu koordinieren und der zügige, flächendeckende Breitband- sowie Mobilfunkausbau. Wichtige Informationen für Gewerbetreibende will sie leicht zugänglich per Infoblatt und auf der Internetseite der Stadt bereitstellen. In Sachen Tourismusförderung würde sie gerne in Zusammenarbeit mit den Planern für Kulturveranstaltungen der Stadt eine Reihe „Wirtschaft trifft Kultur“ etablieren. Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte oder Theater könnten in einer Scheune oder Werkshalle stattfinden.
Die Wahl-Kölnerin kommt
eigentlich aus Franken
Erfahrungen in all diesen Bereichen hat die 34-jährige Wahl-Kölnerin, die eigentlich aus Franken kommt, bei ihrem Studium „Stadt- und Regionalmanagement“ beziehungsweise im Masterstudiengang „Tourismus und Regionalentwicklung“ sowie bei Stationen in Salzgitter, Hamburg, Leipzig und Brauweiler gesammelt. Zuletzt war sie als Wirtschaftsförderin in Sprockhövel beschäftigt.
Mit diesen Qualifikationen hat sie sich gegen zehn Bewerber durchgesetzt. Bürgermeister Frank Steffes freut sich über den Neuzugang in der Stadtverwaltung: „Sie ist direkt los marschiert und hat die ersten Kontakte geknüpft, beispielsweise zum Wirtschaftsförderungsverein.“