Anschlussstelle wird saniert A3: Anschlussstelle Solingen ist bis Dezember gesperrt

Langenfeld/Solingen · In den nächsten zwei Monaten brauchen Autofahrer an der Anschlussstelle Solingen wieder gute Nerven. Die Zu- und Abfahrten Richtung Oberhausen werden saniert und sind gesperrt. Es gibt Umleitungen, aber ohne Staus geht es kaum.

Es ist eine vorgezogene Bescherung, auf die die meisten Berufspendler aus Solingen und Umgebung sowie viele andere Autofahrer wahrscheinlich liebend gern verzichten würden. Doch es hilft nichts – ab dieser Woche setzt die Autobahn GmbH des Bundes die groß angelegte Sanierung der Autobahn-Anschlussstelle Solingen an der A 3 fort, sodass sich die Autofahrer einmal mehr für mehrere Wochen auf Einschränkungen gefasst machen sollten.

Denn nachdem vor einigen Monaten im Zuge der Umbaumaßnahmen bereits die Verbindung nach Köln hatte gesperrt werden müssen, ist von dieser Woche an die entgegengesetzte Fahrtrichtung an der Reihe. So wird es ab Dienstag, 8. Oktober, erst einmal nicht mehr möglich sein, in der Anschlussstelle Solingen die Auffahrt auf die A 3 in Fahrtrichtung Oberhausen zu benutzen. Und ferner müssen sich dann auch all jene Autofahrer, die von Süden kommend normalerweise in Solingen abfahren würden, bis kurz vor Weihnachten, nämlich bis zum 16. Dezember, eine alternative Route suchen.

Um den ohnehin gebeutelten Autofahrern die anstehende Adventszeit nun aber verkehrstechnisch nicht vollends zu verhageln, hat die Autobahn GmbH auch dieses Mal wieder – zumindest für den Zuflussverkehr zur Autobahn – zwei Umleitungsstrecken eingerichtet, die wie gewohnt mit roten Punkten ausgeschildert sind. So wird den aus Solingen und Langenfeld kommenden Verkehrsteilnehmern empfohlen, über die B 229 beziehungsweise über die L 402 zunächst bis zur Hardt zu fahren und dann die L 403 (Bergische Landstraße) bis zur Autobahn-Anschlussstelle Langenfeld-Immigrath an der A 542 zu benutzen.

Aus Solingen anfahrende Verkehrsteilnehmer haben zudem alsd Umleitungs-Alternative die Möglichkeit, über die L 288 (Opladener Straße / Unterschmitte / Immigrather Straße) sowie über die L 403 (Bergische Landstraße) zur Anschlussstelle Langenfeld-Immigrath zu gelangen, teilte die für die Baumaßnahme zuständige Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH mit Sitz in Köln am Wochenende mit.

Doch trotz dieser Umleitungen dürften sich wohl gleich in der ersten Woche der neuen Sperrung größere Verkehrsbehinderungen rund um die A 3-Anschlussstelle aller Wahrscheinlichkeit nach einmal mehr kaum vermeiden lassen. Denn tatsächlich sind die Bauarbeiter der mit den Sanierungsmaßnahmen betrauten Firmen dann nicht allein an den Zu- und Abfahrten zugange. Vielmehr wird auch auf der Autobahn selbst gebaut – was wiederum zur Folge hat, dass von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche, jeweils zwischen 13 und 19 Uhr, auf der A 3 in Fahrtrichtung Oberhausen im Bereich des Anschlusses Solingen nur zwei von drei Fahrspuren zur Verfügung stehen werden. Und in den Nachtstunden von Dienstag, 19 Uhr, bis Freitag, 5 Uhr, wird die Zahl der Fahrbahnen in Fahrtrichtung Oberhausen sogar auf lediglich noch eine Spur reduziert, so die Autobahn GmbH. Nicht betroffen von den neuen Sperrungen ist hingegen die entgegengesetzte Fahrtrichtung nach Leverkusen, Köln und weiter nach Frankfurt. Denn dort wurde ja schon im Frühjahr und im Sommer an den Zu- und Abfahrten gebaut. Doch Entwarnung kann auch für diese Autobahnseite nicht gegeben werden, wie zuletzt ein genervter Pendler festgestellt hat.

„Auf der Autobahn in Richtung Süden gibt es ja ebenfalls noch eine Baustelle. Und die geht bis kurz hinter die Anschlussstelle“, schilderte jetzt der Autofahrer, der ferner die Konsequenz daraus beschrieb. „Weil man noch im Bereich der Baustelle auf die A 3 einfädeln muss, kommt es auf der Zufahrt nach wie vor zu Staus, die in den Hauptverkehrszeiten bis auf die B 229 reichen“, sagte der Solinger, der regelmäßig auf der Strecke unterwegs ist.