Kanalbau in Grevenbroich-Frimmersdorf Kanalbaustelle sorgt für Unmut
Frimmersdorf · Unternehmer beklagen Kundenschwund wegen der Sperrungen in Frimmersdorf.
. Nicht nur beim Busverkehr gab es nach Einrichtung der Kanalbaustelle der Gesellschaft für Wirtschaftsdienste (GWD) in der Frimmersdorfer Ortsmitte Probleme. Am Montag war die zentrale Kreuzung Am Stüßges End/Am Rückertsgraben/Auf dem Leuchtenberg komplett gesperrt worden. Wer von der Energiestraße in den Ort will, wird nun über die K 39 umgeleitet.
Doch am Montag und Dienstag suchten dennoch viele Autofahrer einen Weg am Stüßgesend, mussten vor den Barrieren wenden. Andere versuchten offensichtlich, den Baustellenbereich zu passieren. „Am Montag fuhr ein Pkw-Fahrer auf dem Bürgersteig am Bagger vorbei. Wenn ich den Baggerfahrer nicht gewarnt hätte, wäre das Auto kaputt“, berichtet Serdar Kilic, Polier bei der Baufirma Blandfort. „Die Baustelle am Stüßgesend ist neu, das muss sich einspielen“, sagt Stadtsprecher Stephan Renner. Die Stadt bittet Verkehrsteilnehmer, Absperrungen und Schilder zu beachten.
Auf dem Leuchtenberg wurden Trinkwasserleitungen verlegt
Kräftig gebaut wird in der Ortsdurchfahrt schon seit Herbst. Zunächst wurden Auf dem Leuchtenberg Trinkwasserleitungen verlegt, die alten liegen dem neuen Kanal im Weg. Am Montag rückten die Kanalbauer an. Nach zwei Bauabschnitten in vergangenen Jahren wird die neue Abwasserleitung von der Straße Zur Erfthalle Richtung Neurath weiter gebaut, Rohre mit 1,40 Metern Durchmessern kommen in den Boden. Während der Sperrung Am Stüßgesend wurde auf der Frankenstraße, sonst zum Teil Einbahnstraße, eine Durchfahrt in beiden Richtungen geschaffen und ein Halteverbot eingerichtet. „In vier, fünf Wochen sind die Arbeiten im Kreuzungsbereich beendet“, sagt Abteilungsleiter Torsten Küpper von GWD. Dann könne die Kreuzung wieder befahren werden, die Baustelle wandert Auf dem Leuchtenberg weiter. Im April soll die Ecke Von-Hochstadenstraße, im Frühjahr 2021 In der Laag erreicht sein. Die Sperrungen bescheren Unternehmern an der Straße Probleme. „Es kommen weniger Kunden. Viele wissen nicht, wie sie uns erreichen“, erklärt Apothekerin Anette Belda. Sie verstehe nicht, wieso die Zufahrten von der Tiefschley und Parallelstraßen auf den Leuchtenberg gesperrt seien, „obwohl dort noch gar nicht gebaut wird“. – „Wir werden bei den Absperrungen nachbessern“, versichert Stephan Renner.
Ein Problem hat auch Landwirt Peter-Josef Köpp: „Wenn die Baustelle am Hof angekommen ist, kommen wir nicht heraus. Der Betrieb würde still liegen. Das geht nicht, die Frühjahrsbestellung steht an.“ Köpp hat um einen Termin bei Bürgermeister Klaus Krützen gebeten. „Wir werden eine Lösung finden“, sagt Abteilungsleiter Torsten Küpper von
der GWD.