Brunnen: Eröffnung im Juni geplant

Förderverein setzt jetzt Sandstrahler zur Reinigung ein.

Kaarst. Mit Hochdruck arbeitet der Förderverein „Büttgener Brunnenlandschaft“ zurzeit daran, den Brunnen auf dem Rathausplatz zu sanieren. Wobei der Begriff „Hochdruck“ sogar wörtlich zu nehmen ist.

Denn nachdem alle Versuche, den Kalkbelag des Hauptspeiers unter anderem mit chemischen Mitteln zu beseitigen, fehlgeschlagen sind, ist man jetzt zur Bearbeitung mit einem Sandstrahl-Gebläse übergegangen.

Dazu wird rund um die Figur ein großes Zelt aufgestellt, um die Umgebung so weit wie möglich vor Lärm und Schmutz zu schützen. Die Fachleute gehen davon aus, dass es zwei bis drei Tage dauern kann, bis der Sockel wieder in seiner natürlichen Stein-Optik erstrahlt.

Die Entscheidung, den „dicken Hammer auszupacken“ fiel in der vergangenen Woche, als der Brunnenvereins-Vorstand und das Essener Spezialunternehmen eine Bilanz der bisherigen Arbeiten zogen.

Während der neu dauerhaft verfugte Wall, ein Teil der Wasserläufe und die Sitzbänke bereits erkennbar sauberer geworden sind, hat der Hauptspeier bislang allen Versuchen, ihn vom Kalk zu befreien, getrotzt. Daher wurde am vergangenen Wochenende beschlossen, den Naturstein-Sockel sandzustrahlen, damit der Kalk der vergangenen Jahre endgültig beseitigt werden kann.

Die Alternative, den Sockel abzureißen und mit neuen Steinen aufzumauern, wurde aus Zeit- und Kostengründen wieder verworfen. Bereits am 13. Juni soll die große Eröffnungsveranstaltung stattfinden.

Der Vorsitzende des Vereins, Jürgen Steinmetz, ist zuversichtlich: „Den Termin werden wir auf jeden Fall einhalten.“ Zudem soll die Brunnenlandschaft künftig mit einer stromsparenden LED-Beleuchtungsanlage in den Abendstunden angestrahlt werden.

„Die Verhandlungen mit RWE sind auf einem guten Weg. Wir werden immer wieder gefragt, wann das Wasser endlich laufen wird“, sagt Vereins-Geschäftsführer Franz-Josef Kallen.