Jugendzentrum: Pläne werden konkreter

Der Stadtrat beschließt die Standortsuche für die Einrichtung.

Kaarst. Eigentlich waren sich die Vertreter aller politischen Parteien einig, dass in Vorst ein neues Jugendzentrum entstehen soll. Drei Anträge wurden zu diesem Thema im Kaarster Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschuss (HWFA) am Donnerstag gestellt.

Eine heftig geführte Diskussion setzte allerdings ein Antrag der Grünen in Gang. Die Fraktion wollte erwirken, dass der Ausschuss einen Sperrvermerk für Planungsmittel aufheben sollte.

„Die Verwaltung soll Mittel an die Hand bekommen, um zügig Untersuchungen einzuleiten und die vor über 13 Jahren angeschobene Standortsuche vornehmen zu können“, sagte Christian Gaumitz. Dies ging den anderen Ratsmitgliedern zu weit, sie wollten zunächst die Fachausschüsse mit der Standortfrage beauftragen, bevor Gelder bewilligt würden, über deren Bedarf keine Klarheit bestehe.

Letztendlich beauftragte der HWFA den Jugendhilfeausschuss mit den kommenden Schritten, wie beispielsweise der Untersuchung der Standortfrage für das neue Jugendzentrum. Mögliche Standorte sind die neue Vorster Mitte am Eustachiusplatz, ein Grundstück am katholischen Pfarrzentrum und ein Grundstück an der Vorster Grundschule.

Auf Antrag der CDU soll neben der Neubauvariante alternativ auch nach Mietobjekten gesucht und Möglichkeiten einer Kooperation mit örtlichen Vereinen überprüft werden. Einig wurde sich der HWFA ebenfalls in dem Punkt, dass der aktuelle Träger des Behelfsjugendzentrums Teapot, die katholische Kirche, als erster Träger in die Trägerdiskussion des neuen Jugendzentrums einsteigen soll.

Die Zeiten des Kellerdaseins eines Vorster Jugendzentrums könnten daher nach 15 Jahren gezählt sein, denn zum ersten Mal waren sich alle Fraktionen im Rat einig.