Kaarster Verein „Culture without Borders“ Das Pfingstwochenende steht ganz im Zeichen der Kunst
Kaarst · Der Verein „Culture without Borders“ veranstaltet über Pfingsten das erste von insgesamt fünf Kulturwochenenden auf dem Tönishof. Ab Freitag kommen internationale Künstler und zeigen ihre Werke. Am Sonntag wird es musikalisch.
(seeg) Der Kulturhof an den Tönishöfen in Kaarst hat sich herausgeputzt: am kommenden Pfingstwochenende (Freitag bis Montag) veranstaltet der Kaarster Verein „Culture without Borders“ auf seinem Areal das erste von fünf Kulturwochenenden in diesem Jahr. „Die Ateliers sind geöffnet, die Kunstwerke hängen und die Künstler sind da“, erläutert der frühere Kunstberater Helge Achenbach, der den Verein 2018 ins Leben rief. Der Verein bietet Künstlern, die in ihrer Heimat politisch verfolgt werden oder wegen eines Krieges im eigenen Land flüchten mussten, im Norden von Kaarst neue Heimat und die Möglichkeit, sich künstlerisch zu entfalten.
Rund sieben Künstler werden am Wochenende vor Ort sein und stehen für Gespräche mit den Besuchern zur Verfügung. Gezeigt werden Arbeiten unter anderem von Bildhauer Armin Baumgarten, Maler Bernd Zimmer oder dem zeitgenössischen Künstler Carsten Fock. Für einen besonderen Hingucker wird Claus Föttinger sorgen: Er stellt nepalesische Lampen mit dem Motiv des Himalaya-Gebirges aus. Hintergrund: Kürzlich war der Verein „Culture without Borders“ zu Besuch in Kathmandu, der Hauptstadt Nepals. Dort gab es gemeinsame Workshops mit Künstlern aus Nepal, einige Werke wurden in der Kunstakademie ausgestellt. Im kommenden Jahr wird der Verein Künstler aus Nepal nach Kaarst einladen und plant ein nepalesisches Kulturfestival. Zudem wird am Freitag, pünktlich zum ersten Kulturwochenende, eine neue, vier Meter große Skulptur von Armin Baumgarten angeliefert.
Am Sonntag wird Wolfgang Weber, den man als Kantor der evangelischen Kirchengemeinde kennt, Sängerin Natalia Vetrova eine Stunde lang am Klavier begleiten. Gespielt werden Jazz- und Popsongs wie „All you need is love“ (Beatles) oder „Angels“ (Robbie Williams). „Man kann sich den Ort der Performance aussuchen, deshalb mache ich hier gerne Musik. Kunst und Musik gehen eine wunderbare Verbindung mit der Natur ein“, erklärt Weber. Die Atmosphäre sei einladend, es gibt immer nette Begegnungen mit den Vereinsmitgliedern. Wolfgang Weber wünscht sich, dass das Netzwerk zwischen Kaarst und dem Verein „wesentlich enger“ wird. „Wir wollen den Menschen nahe bringen, was für ein Kleinod hier vorhanden ist“, sagt er. Der Kulturhof an den Tönishöfen öffnet am Freitag, 17. Mai, von 12 bis 24 Uhr. Von Samstag (18.) bis einschließlich Pfingstmontag können Besucher von 10 bis 24 Uhr kommen.
Info Die vier weiteren Kulturwochenenden finden vom 28. bis 30. Juni, 26. bis 28. Juli, 23. bis 25. August und 20. bis 22. September statt.