Letzter Bauabschnitt hat begonnen Neugestaltung der Kaarster Rathausstraße geht in den Endspurt
Kaarst · Die Arbeiten am letzten von acht Bauabschnitten haben begonnen. Aktuell wird der südliche Bereich umgestaltet. Die Maßnahme liegt im Zeitplan.
(seeg) Im nördlichen Teil der Rathausstraße sind Stellplätze entstanden, der Platz vor der St.-Martinus-Kirche ist bereits fast komplett gepflastert, auch die Verbindungsstraße zur Maubisstraße macht Fortschritte, dort sind bereits Bögen gespannt, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Im südlichen Teil der Rathausstraße aber ist die Straße noch aufgerissen, große Stahlbeton-Klötze liegen auf dem Boden, kleine Bagger stehen vor der Polizei und den dortigen Gewerbeflächen. Denn: Der letzte von acht Bauabschnitten an der Rathausstraße beginnt in den kommenden Wochen. Das kündigte die Stadt Kaarst nun an.
Planmäßig sollen die Arbeiten bis August 2024 beendet werden – und damit nach dem Kaarster Schützenfest. Das Regiment muss also wie im vergangenen Jahr einen anderen Zugweg nehmen, zumindest am Königsehrenabend und am Kirmessamstag. Der Vorbeimarsch am Schützenkönig findet demnach erneut nicht vor der Kirche statt, sondern auf der Maubisstraße. Die Gesamtmaßnahme des Umbaus der Rathausstraße liege weiterhin „voll im Zeitplan“, wie die Stadt mitteilt. Der letzte Bauabschnitt betrifft das südliche Ende der Rathausstraße. Trotz der notwendigen Tiefbauarbeiten wird Wert darauf gelegt, die Platane an der Ecke Matthias-Claudius-Straße zu erhalten. Für die Arbeiten wird die Kreuzung Matthias-Claudius-Straße, Rathausstraße und Am Siepbach vom 2. April bis zum 23. Mai gesperrt.
Die Umgestaltung der Rathausstraße wertet das Quartier an der Pfarrkirche auf. So soll die grüne Achse vom Alten Dorf entlang der Rathausstraße bis in die Stadtmitte geführt werden. Der Kirchplatz wird attraktiviert und lädt mit Begrünung und Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Die Bepflanzung wird im April und Oktober durchgeführt. Der Bereich zwischen der Kirche und dem Alten Rathaus soll zu einem Platz verschmelzen, der Kirchvorplatz wird zum Pfarrzentrum barrierefrei ausgebaut. Nördlich des Platzes soll ein Ruhegarten entstehen. Der historische Brunnen bleibt auf Wunsch der katholischen Kirchengemeinde vor dem Alten Rathaus stehen. Die Rathausstraße wird als überfahrbarer Platz gestaltet, um eine räumliche Verbindung zwischen den beiden Freiräumen zu erstellen. Die Stellplätze vor der Kirche werden verlagert. Die Rathausstraße bleibt im südlichen Teil von der Matthias-Claudius-Straße in beiden Richtungen bis zum Platz befahrbar und erhält längliche Stellplätze. Im nördlichen Teil wurde bereits eine Einbahnstraße eingerichtet.
Als Maßnahme des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes übernimmt die Stadt Kaarst einen Eigenanteil von 620 000 Euro. Die restlichen Anteile der insgesamt 2,9 Millionen Euro werden von Bund und Land übernommen.