Handball: Für das Rückspiel bleibt Hoffnung
A-Jugend des TSV Bayer verliert in Gummersbach mit 29:32. Von Beginn an lagen die Gäste zurück und rieben sich an einer massiven VfL-Abwehr auf.
Dormagen. Die A-Jugend des TSV Bayer Dormagen hat erneut ein Hinspiel vergeigt und muss nun im Rückspiel einem Drei-Tor-Rückstand hinterherlaufen. Wie schon im Halbfinale gegen Hagen fanden die Mahé-Schützlinge bei der 29:32-Niederlage, der ersten in dieser Saison, beim VfL Gummersbach nicht zu ihrer Form.
Von Beginn an lagen die Gäste zurück und rieben sich an einer massiven VfL-Abwehr auf. Lediglich der erneut überragende Daniel Schlingmann im Dormagener Gehäuse verhinderte Schlimmeres.
Hinzu kam eine schlechte Leistung der beiden Unparteiischen, die mit der roten Karte für Kentin Mahé (45.) ihren Höhepunkt fand. Trotz der Niederlage schauen die Dormagener positiv in die Zukunft. "Im Rückspiel packen wir das noch!", lautete nach dem Abpfiff die Devise.
Hinter der Gummersbacher "Beton-Defensive" nahm ein gut aufgelegter Keeper Marco Wyss den TSV-Angreifern Michael Brose und Lukas Tebbe bereits früh die Lust am Spiel. Die beiden Dormagener Leistungsträger waren, wie schon im Hinspiel in Hagen, nicht präsent und warfen eine Fahrkarte nach der anderen.
Normalerweise hätten die Oberbergischen bereits zur Halbzeit mit zehn Toren Unterschied führen müssen, doch auf der anderen Seite stand Daniel Schlingmann dem Gummersbacher Keeper in nichts nach. Was der Dormagener Torwart in der ersten Halbzeit zeigte, war erstklassig. Mit einem schmeichelhaften 12:18-Rückstand gingen die Gäste in die Kabine.
In der zweiten Hälfte stabilisierte sich der TSV, der zwar nach wie vor nicht zu seinem Tempo-Spiel fand, aber nicht mehr so hektisch agierte und die Abwehrarbeit verbessern konnte.
Dabei ging Trainer Pascal Mahé ein hohes Risiko ein und stellte sein Team auf eine 4:2-Formation um. Der Dormagener Nachwuchs verkürzte von Minute zu Minute den Rückstand und war beim Spielstand von 26:27 (52.) drauf und dran, den Ausgleich zu erzwingen.
Doch wieder waren es in dieser Phase unnötige Fehlwürfe, die die Gäste weiter ins Hintertreffen brachten. Der VfL nutzte dies, um wieder auf 30:27 (55.) davonzuziehen, und auch in der restlichen Spielzeit gelang es den Blau-Weißen nicht mehr, die Niederlage zu verhindern.
Entsprechend enttäuscht reagierte Dormagens Trainer Pascal Mahé nach dem Spiel: "Wir waren zu hektisch und haben kein Tempo ins Spiel bringen können. Der VfL hat gut in der 6:0-Deckung gearbeitet, doch wir haben es ihnen auch leicht gemacht."
Aber der Dormagener Trainer hat den Glauben an den Westdeutschen Meistertitel noch nicht aufgegeben: "Wir haben heute mit Sicherheit nicht am Limit gespielt. Drei Tore können wir gemeinsam mit dem Dormagener Publikum aufholen. Ich bin sicher, dass wir am kommenden Sonntag ein anderes TSV-Team zu sehen bekommen werden."