Hockey: Die Play-Offs rücken für den HTC Schwarz-Weiß in weite Ferne
Eine schwache zweite Halbzeit kostet die Punkte gegen Nürnberg.
Neuss. Die Hockeyherren des HTC Schwarz-Weiß Neuss konnten den Schwung aus der starken Hallensaison zum Feldauftakt nicht in die so wichtigen und erhofften drei Punkte gegen Aufsteiger Nürnberg ummünzen. Im Gegenteil: Trotz 1:0-Pausenführung reichte es gegen die stark auftretenden Franken nicht einmal zu einem Punkt. 1:3 hieß es am Ende aus Sicht der Gastgeber, die Nürnberg in der Tabelle vorbeiziehen lassen mussten.
Es wird sehr schwer, nun noch die Play-Offs zu erreichen. Nürnberg verbesserte seine Karten hingegen. "In der ersten Halbzeit waren wir das überlegene Team. Deshalb war die 1:0-Führung zur Pause auch gerecht", so der Neusser Teammanager Ralph Schröder. "Aber genauso ehrlich muss man sagen, dass Nürnberg in der zweiten Halbzeit das bessere Team war und den Sieg verdient hat."
Sebastian Draguhn war es, der in der 24. Minute per direkt verwandelter Strafecke das 1:0 für die Gastgeber machte. Der Schlenzer landete unhaltbar rechts oben im Winkel. Doch der NHTC ließ sich vom Rückstand nicht verunsichern. Die Nürnberger nahmen nach dem Wechsel im gleichen Maße Schwung auf, wie bei den Gastgebern der Faden verloren ging.
Dennoch dauerte es bis zur 55. Minute, ehe Alexander Schmidt aus der Kreismitte heraus zum 1:1 traf. Mit einem Traumtor leitete Christopher Wesley den Sieg der Gäste ein. Der U21-Nationalspieler drang von rechts in den Kreis ein und lupfte die Kugel aus spitzem Winkel über Keeper Wagner hinweg an den Innenpfosten, von wo sie ins Tor sprang (58.). Beide Treffer des NHTC fielen in Überzahl, weil Uli Klaus in der 55. Minute nach einem Foulspiel Gelb gesehen hatte.
Das 1:3 ließ fünf Minuten vor Ende dann Adrian Ammon folgen. "Jetzt müssen wir unsere Jungs aufrichten und schon mal auf die anderen Plätze schauen, wie die anderen Kontrahenten gespielt haben", so Schröder. HTC-Trainer Carsten Fischbach befand, dass "wir in der ersten Halbzeit solide gespielt, es aber versäumt haben, noch einen Treffer nachzulegen. Die zweite Halbzeit war dann das Schwächste, was wir seit sehr langer Zeit überhapt einmal geboten haben."