Leichtathletik: Nur der Wind spielt nicht mit
Zum Auftakt der Saison unter freiem Himmel trafen sich die Athleten in Kaarst.
Kaarst. Mit 450 Leichtathleten hatte die LG Kaarst bei ihrem traditionellen Saison-Eröffnungssportfest gerechnet. Es gingen aber insgesamt 523 Athleten aus der gesamten Umgebung an den Start. Die meisten waren mit ihren ersten Vorstellungen unter freiem Himmel auch ganz zufrieden. Top-Leistungen konnte man ohnehin noch nicht erwarten, da nach den harten Trainingslagern in den vergangenen Wochen derzeit erst der Feinschliff ansteht.
Leider spielte der Wind bei den Sprintdisziplinen nicht mit, er blies teilweise sehr heftig (bis zu 3,3 Meter/Sekunde) von vorn und verdarb so viele gute Zeiten. Von den Athleten aus dem Rhein-Kreis Neuss stellten sich einige schon in guter Verfassung vor.
So schaffte der 18-jährige Dennis Rübner (Dormagen) über 200 Meter in 22,89 Sekunden als einziger eine Zeit von unter 23 Sekunden. Er hatte Glück, dass bei seinem Rennen der Wind mitspielte (plus 0,2 m/Sek.). Rübner will im Sommer die 400 Meter unter 49 Sekunden laufen und ins Finale bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Berlin kommen. Er scheint auf einem guten Weg zu sein.
Staunen konnte man auch über die 16-jährige Dormagenerin Hannah Kramer, die einem Gegenwind von 2,6 Meter/Sekunde trotzte und über die 200 Meter in 26,87 Sekunden Bestzeit lief. Über die 100 Meter war sie in 13,02 Sekunden etwas langsamer als ihre Trainingskollegin Julia Theisen (12,87 Sekunden), wobei hier der Gegenwind mit 3,3 m/Sekunde aber besonders heftig bremste.
Die Kaarster bewiesen mit ihrem Organisationsteam einmal mehr, dass sie große Veranstaltungen stemmen können. Bleibt ein Schönheitsfehler: Die Einzelleistungen aus den Dreikämpfen der 200 Kinder unter zwölf Jahren wurden zwar frühzeitig veröffentlicht.
Wer aber die Sieger ausmachen wollte, musste die einzelnen Punkte aus den drei Wettbewerben selbst addieren - was keiner tat. Daher kann auch die WZ von den Mehrkämpfen keinen Ergebnisspiegel veröffentlichen.