Ringen/KSK Konkordia: Saison mit Fragezeichen
KSK Konkordia peilt nach Reform der Bundesliga Platz vier an.
Neuss. Am Samstag startet für den KSK Konkordia Neuss mit dem Auswärtskampf bei der RG Hausen-Zell die Saison in der Ringer-Bundesliga. Der KSK steht in der abermals reformierten und in zwei Gruppen aufgeteilten Ringer-Bundesliga einmal mehr vor einer Saison mit vielen Fragezeichen.
Zwar weist der Kader in vielen Gewichtsklassen neue Gesichter auf, die mithelfen sollen, Schwachstellen auszumerzen, doch wird der KSK Titelverteidiger Köllerbach, Weingarten sowie Aalen aufgrund der finanziellen Möglichkeiten kaum das Wasser reichen können. Bleibt Platz vier, der das Erreichen der Play-Offs garantieren würde.
Und um diesen kämpfen mit Neuss alte Bekannte wie Mömbris und Mainz sowie die bislang Unbekannten Freiburg, Nendingen, Seeheim sowie Hausen-Zell. "Es muss schon vieles optimal laufen, dann ist Rang vier möglich", sagt Trainer Ayhan Aytemiz.
In Neuss seien die Planungen wegen der geringen finanziellen Möglichkeiten langfristig angelegt. "Vielleicht können wir in zwei Jahren mal den Einzug ins Halbfinale schaffen", träumt Aytemiz. Die Neuverpflichtungen seien nicht für den schnellen Erfolg geholt worden.
Das Zeug zum Publikumsliebling hat der Kubaner Eduarnis Tellez-Zamora, der in der 55-Kilo-Klasse sowohl Griechisch-Römisch als auch Freistil ringen kann. "Er soll für uns ein Punktegarant werden", hofft Aytemiz. Ähnliches gelte für Makhmut Magomedov aus Aserbaidschan (60 Kg Freistil). "Ich glaube nicht, dass der so schnell einen Kampf verlieren wird", so der Coach über den russischen Junioren-Europameister.
Ein Mann für die Zukunft ist der letztjährige deutsche Juniorenmeister Georg Harth (74 Kg Freistil). Um einen Platz im Team bis 74Kilogramm Griechisch-Römisch streiten sich Plamen Palev (aus Aalen) und Rückkehrer Ilyas Özdemir (aus Witten). Islam Masaev (84 Kg Freistil) soll Student Patrick Loes entlasten, Hakan Sel (84 Kg Griechisch-Römisch) Max Schwindt.
Und auch Schwergewicht Ioannis Arzoumanidis aus Griechenland gilt als Ergänzungskraft (120 Kg Freistil) und soll vor allem dann zum Zuge kommen, wenn Björn Holk einem Gegner körperlich nicht gewachsen ist.