Tennis: Rückkehr von El Aarej, Wiedersehen mit Deden
Der TV Osterath tritt am letzten Doppel-Spieltag am Freitag in Solingen und am Sonntag beim Schlusslicht in Berlin an.
Osterath. Es müsste schon viel schief gehen, wenn der TV Osterath in der 2. Bundesliga am Ende nicht mindestens Platz vier belegen sollte. Dieser Rang würde den Klassenerhalt bedeuten, denn nach dieser Spielzeit werden Nord- und Südgruppe zu einem einheitlichen Bundesliga-Unterhaus zusammengelegt.
Auch Trainer Luis Elias glaubt, dass womöglich schon zwei knappe Niederlagen ausreichen würden, um das gesteckte Ziel zu erreichen, da am letzten Spieltag die Verfolger Köln und Oberhausen im direkten Duell aufeinandertreffen. Darauf verlassen will er sich aber natürlich nicht. "Ein Spiel sollten wir schon noch gewinnen. Das wird am Sonntag in Berlin mit Sicherheit leichter, aber ich rechne mir auch gegen Solingen durchaus Chancen aus."
Fehlen wird neben Tomas Zib auch Pavol Cervenak, obwohl der Slowake zur Verfügung stünde. Doch Taktik-Fuchs Elias rechnet sich größere Chancen aus, wenn der Italiener Enrico Burzi, der bisher jedes Einzel gewonnen hat, an Position drei aufrückt und dann auf den Ex-Osterather Kevin Deden treffen würde, den er im Vorjahr klar besiegen konnte. "Cervenak hat zuletzt zweimal verloren, ich verspreche mir von dieser Aufstellung viel", so Elias.
Die Lücke des Slowaken füllt Mounir El Aarej an Position fünf. Der Marokkaner feiert nach überstandener Ellenbogenverletzung sein Debüt für die Osterather. Yannick Mertens würde bei dieser Konstellation an zwei, Cesar Ferrer an vier und Sascha Hesse an Position sechs spielen.
Gegner Solingen setzt ausnahmslos auf deutsche Spieler und hat mit dieser Devise im Vorjahr nur hauchdünn den Klassenerhalt in der Bundesliga verpasst. Vor Deden (Einzelbilanz bisher 4:1) spielen an den Positionen eins und zwei Gero Kretschmer (3:2) und Sascha Klör (4:1). Im Optimalfall winkt den Osterathern bei einem Sieg in der Klingenstadt sowie dem erwarteten doppelten Punktgewinn in Berlin sogar die Vizemeisterschaft. Das wäre der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.