Tennis: Schicksalsspiel für den TC Blau-Weiss Neuss

Nur ein Sieg über GW Mannheim sichert den Klassenverbleib.

Neuss. "Das ist die schwerste Spielzeit, die ich hier bislang durchgemacht habe. Und nun tanzen wir einen Spieltag lang noch auf der Rasierklinge." Marc Raffel, Teammanager des Tennis-Bundesligisten TC Blau-Weiss Asics Neuss, gibt unumwunden zu, dass "das alles alles andere als erfreulich ist. Wir haben uns diese Situation nicht ausgesucht, müssen aber da jetzt durch."

Mit "dieser Situation" meint Raffel die Tatsache, dass seine Mannschaft am letzten Spieltag nur ein Sieg über Grün-Weiß Mannheim zum Klassenverbleib verhilft. Und dieser muss auch noch möglichst hoch ausfallen, um auf Nummer sicher zu gehen. "Zwar haben wir noch Glück, dass die direkten Konkurrenten Espelkamp und Bremerhaven aufeinandertreffen und sich so die Punkte gegenseitig abnehmen können, doch es gilt für uns nur eins: der Sieg."

Dafür haben die Neusser am Samstag (13 Uhr, Jahnstraße) eine gute, wenn auch nicht die beste Mannschaft zur Verfügung, die sie stellen können. Starace, Gonzales und Haider-Maurer fehlen. So müssen es Marcel Granollers Pujols, Daniel Gimeno Traver, Flavio Cipolla, Jesse Huta Galung, Tomas Tenconi und Matwe Middelkoop richten. "Mannheim kommt auch nicht mit den ersten Fünf. Aber das zählt alles nichts, wir müssen auf dem Platz beweisen, dass wir in der Bundesliga bleiben wollen", so Raffel. Es gelte jetzt nicht mehr zurückzuschauen, "denn wir wissen, dass wir teilweise schlecht gespielt und Punkte liegen gelassen haben. Es zählt nur das Hier und Jetzt, das Endspiel um den Klassenerhalt."

Für dieses wollen die Neusser so viele Zuschauer wie möglich auf die Anlage an der Jahnstraße locken. "Der Eintritt ist frei. Dadurch erhoffen wir uns eine große Resonanz und tolle Unterstützung", erklärt der 1. Vorsitzende Jochen Hierl und setzt auf die Solidarität der Neusser Fans. RaW