Besucher staunen über Vielfalt und Preise beim SUV-Salon

Die Messe auf dem Areal Böhler ist mit mehr als 150 Autos von 31 Marken die größte ihrer Art in Europa. Sie lockte am Wochenende wieder tausende Besucher nach Meerbusch.

Wie Stars durften sich die Besucher des zweiten SUV-Salons fühlen: Auf roten Teppichen schlenderten sie durch die Alte Schmiedehalle auf dem Areal Böhler. Nach dem Erfolg der Veranstaltung im vergangenen Jahr stand für Messe-Organisator Michael Jacoby schnell fest: Auch 2015 wird es wieder eine Ausstellung von Sport- und Nutzfahrzeugen in Meerbusch geben. 31 Aussteller präsentierten am Wochenende mehr als 150 Neuwagen. Doch ein Wagen zog besonders viele Blicke auf sich: Jaguar zeigte mit dem F-Pace den ersten SUV der Firmengeschichte. „Seine Weltpremiere feierte er auf der IAA, das ist jetzt quasi die Deutschlandpremiere“, freute sich Achim Bock, Marketingberater bei Jaguar. Bisher gibt es erst zwei dieser Autos in Europa, im April 2016 kommt er in Deutschland auf den Markt. Die ersten Fans hat er schon. „Ich bin beeindruckt, das ist wirklich ein schönes Auto“, sagte Besucher Sigfrid Küppers. „Aber ich habe noch gar nicht auf den Preis geschaut…“ Beim Blick auf das Preisschild zeigte er sich überrascht: Ab 42 000 Euro kostet das Pure-Modell, den ausgestellten Wagen mit Sonderausstattungen gibt es für etwa 62 000 Euro. Küppers hatte einen höheren Preis erwartet. Das hörten seine drei Söhne Jonah, Justus und Leo gerne. „Wir haben uns schon für den Jaguar entschieden“, stellte Jonah klar.

Ein anderes Traumauto hatten Susanne Vossel und ihre Tochter Charlotte im Blick: einen Jeep. „Wir haben einige Jahre in Kanada gewohnt und sind dort bereits einen Cherokee gefahren. Das ist ein tolles Autos. Sportlich, geländegängig, bequem zu beladen“, schwärmte Susanne Vossel. Für Kanada sei der Wagen perfekt gewesen. In Deutschland würde sie ihn eher nicht als Alltagsauto in der Stadt nutzen. Trotzdem liebäugelt sie mit dem neuen Modell. „Für längere Strecken, etwa zur Urlaubsfahrt in die Berge ist das Auto wunderbar.“

Für Fahrten unter extremen Bedingungen ist der Mercedes-Benz G 63 AMG L gedacht — mit einem Kaufpreis von mehr als 180 000 Euro der teuerste Wagen beim SUV-Salon. „Das Modell ist zum Beispiel in Dubai sehr beliebt für Wüstenfahrten, aber auch in den USA“, weiß Daimler-Verkäufer Alexander Kochanowski. „Hierzulande ist so ein Wagen eher ein Prestigeauto. Wer damit vorfährt, erregt sicher Aufmerksamkeit.“ Erst recht, wenn man die beim SUV-Salon gezeigte Farbe wählt — eine Speziallackierung in Orange für 8000 Euro. Der Mercedes steht zwar nicht auf der Einkaufsliste von Christian Ochsenfort und Jessica Titzer, die Chance, sich einmal hineinzusetzen, ließen sie sich aber nicht entgehen: „Das ist ein Traumauto, der Inbegriff eines SUVs“, sagte Ochsenfort. „Es ist nur ungewohnt, dass ich direkt an der Scheibe sitze, das Armaturenbrett ist sehr schmal.“