Büdericher Jungschützen feiern — und ernten Lob vom Präsidenten

Gute Stimmung herrschte gestern Abend beim „Battle of the Stars“.

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Großes Feuerwerk am Abend, Empfang bei der Bürgermeisterin am Morgen. Mit zahlreichen Höhepunkten hat gestern das Büdericher Schützenfest seinen Lauf genommen. Als die Schützen um 17.45 Uhr zur Parade vor dem Rathaus aufmarschierten, da war es zwar windig, aber es blieb trocken.

Einen fulminanten Jungschützenabend haben am Abend zuvor die Büdericher St.-Sebastianer im Zelt am Dr.-Franz-Schütz-Platz gefeiert: „Battle of the Stars“ — unter diesem Motto stand der Abend am Pfingstmontag. Was Jungschützenmeister Andre Klang aufgeboten hat, konnte sich sehen lassen. 30 Aktive mimten zum Playbacksound ein buntes Potpourri von Matthias Reim mit Michelle über Justin Bieber mit Kumpel Usher bis hin zu Aqua und den Toten Hosen.

Als die Fantastischen Vier alias Jens Kox, Niklas Winzer, Marco Friesel und Sven Tenten mit dem Song „Troy“ den Saal zum Tosen brachten, hielt es nicht einmal Präses Michael Berning auf seinem Ehrenplatz. Der Pfarrer „griff“ zur Luftgitarre und mischte fleißig mit. Eine Hommage an „Pitch Perfect“ lieferten die „Börker Bellas“ mit ihrer Original-Choreografie ab, und spätestens bei den Toten Hosen (Fabian Hassels, Lars und Jens Rademacher, Niklas Winzer, Maximilian Mielke) brandete Jubel durch das Zelt, Klappstühle gingen in die Höhe. Star des Abends war allerdings Philipp Baumeister als blondgelockter Schlagerbarde Oliver Frank. Der wurde beim großen Finale von den Damen des Amazonencorps mit weißen Rosen im Stile alter Hitparade-Zeiten förmlich überschüttet. Begeistertes Lob kam auch von Schützenpräsident Peter Gröters, der sichtlich stolz auf seine Jungschützen war und beim großen Finale selbst auch aus vollem Herzen in das Mikrofon sang. Spontan ließ er für seine Jungschützen zwei Laola-Wellen durchs Zelt rollen.

Da die beiden Majestäten Niko Neuville und Marco Sala als Juroren aber immer nur zwischen acht und zehn Punkte gaben — je nach Applaus — gab es keinen klaren Sieger. Gewinner waren daher ausschließlich die Jungschützen, die einmal mehr gezeigt haben, dass auch der Nachwuchs dem Schützenfest unverwechselbaren Pep verleihen kann. Nur kleine technische Probleme hatten am Anfang die Show etwas getrübt.

Die Krönung der Jungschützenmajestäten geriet kurz und schmerzlos: Marco Sala erhielt seinen Königsorden, Königin Annamaria Jung das von Schatzmeister Gerd van Vreden neu gestiftete Diadem. Insgesamt gehören mit 65 Schützen etwa zehn Prozent der Bruderschaft zur Nachwuchsabteilung der Büdericher Sebastianer. Die Altersgrenze von 24 Jahren wird allerdings nicht ganz so eng gesehen. Wer sich jung genug fühlt, gehört auch immer dazu.