Die Meerbuscher Feuerwehr ist im Hitze-Dauereinsatz
Der Juli war ein extrem einsatzreicher Monat. Grund ist vor allem die Hitze, aber auch Menschen, die sich leichtfertig in Gefahr begeben.
Der Juli erweist sich als ein außergewöhnlich einsatzreicher Monat für die Feuerwehr Meerbusch. Dies, so Feuerwehr-Sprecher Frank Mohr, habe gleich mehrere Ursachen — allen voran natürlich die schon lange Zeit sehr hohen Temperaturen. Alleine fünf Mal musste die Meerbuscher Wehr mit einem Großaufgebot zum Rhein zwischen Büderich und Langst-Kierst ausrücken, weil Meldungen über angebliche Hirsche, Hunde oder Menschen im Rhein akute Lebensgefahr annehmen ließen. Die meisten Einsätze am Rhein wurden allerdings ergebnislos abgebrochen, sagt Mohr.
Aber auch zwei Großbrände in diesem Monat ließen sich in direkten Zusammenhang mit der Trockenheit und der latent hohen Brandgefahr bringen. „Hier waren unsere Kräfte über mehrere Stunden in sengender Hitze im Einsatz, um Hab und Gut zu retten.“ Hinzu komme die Hauptreisezeit in den Sommerferien, die auch auf den Autobahnen rund um Meerbusch zu einigen schweren Verkehrsunfällen mit mehreren, teils schwer verletzten Personen besonders am Wochenende geführt habe.
„In der Summe all dieser Ursachen haben wir als Feuerwehr darum zurzeit enorm viel zu tun“, sagt Mohr.
Weil der Schutz der Umwelt ebenfalls zu einem der wichtigsten Aufgabengebiete der Feuerwehr zählt, unterstützen die freiwilligen Kräfte außerdem die Bewässerungen der städtischen Vegetation. Insbesondere in Lank gelte es entlang der Uerdinger Straße, die relativ jungen Linden mit viel Wasser aus den Rohren der Feuerwehr am Leben zu erhalten. Aber auch in Büderich war die Feuerwehr unter anderem auf dem Laacher Weg, dem Hessenweg, rund um den Park am Hallenbad und am Pfad der Jahresbäume aktiv und haben die Vegetation mit weit mehr als 150 000 Litern Wasser gegossen. In Bösinghoven unterstützt die örtliche Löschgruppe unter anderem den Fortbestand des grünen Dorfkerns und befördert das Wasser direkt aus dem Dorfbrunnen auf die Pflanzen.
„Da für die kommenden Tage keine Wetteränderung in Sicht ist, wird die Freiwillige Feuerwehr auch weiterhin die Bewässerung in den Feierabendstunden unterstützen“, sagt Mohr. Dies gehe umso besser, je bewusster die Hinweise der Feuerwehr befolgt werden, sich weder in die lebensgefährliche Situation zu begeben, im Rhein zu schwimmen, noch durch Fahrlässigkei einen Brand auf Meerbuschs Feldern und Wiesen auszulösen. Red