Erster Spatenstich gesetzt

Ausbau des Fußballplatzes und der Laufbahn in Strümp beginnt.

Strümp. „Der Weg ist nicht weit, aber er zieht sich.“ Mit den Worten von Konrad Beikircher versuchte Bürgermeister Dieter Spindler beim Ersten Spatenstich für den Ausbau der Sportanlage am Strümper Busch für eine lockere Stimmung zu sorgen.

Denn der Weg bis zum gestrigen symbolischen Baubeginn war in der Tat steinig und geprägt von Protesten der Anwohner sowie langwierigen Diskussionen in Ausschusssitzungen. Ursprünglich, so erinnerte Spindler, war sogar einmal vorgesehen, eine Bezirkssportanlage mit Stadionatmosphäre und einer 400-Meter-Laufbahn zu errichten. Doch vornehmlich aus Kostengründen seien die Pläne immer weiter abgespeckt worden.

Dass sich die Umsetzung für die direkt Betroffenen letztlich derart hingezogen hätte, sei zwar schlecht für das Gymnasium und den SSV Strümp gewesen. „Doch verschiedene Anregungen und Bedenken aufzunehmen und einzuarbeiten, hat auch sein Gutes und spricht dafür, dass wir einem Kompromiss, mit dem alle leben können, ziemlich nahe gekommen sind“, so Spindler. Er appellierte an letzte Zweifler, das Ergebnis abzuwarten. „Dann erkennen diejenigen hoffentlich, dass sie nicht in dem Maße in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt sein werden, wie sie befürchtet haben.“

Entgegen der ersten Planung wird nun auf ein zweites Spielfeld verzichtet, der 100 mal 68 Meter große Kunstrasen rückt in die Mitte der zu bebauenden Fläche, um einen möglichst großen Abstand zu den Anwohnern zu halten. 3700 Quadratmeter um das Spielfeld herum werden bepflastert, eine 130 Meter lange Lärmschutzanlage entsteht sowie eine 4x100-Meter-Kunststofflaufbahn. Zu einem späteren Zeitpunkt errichtet die Stadt einen Umkleidetrakt, an den das Vereinsheim, das der SSV Strümp in Eigeninitiative errichten will, angebaut werden soll.

Der neue Sportplatz sei nicht nur wichtig für Schule und Verein, sondern sei auch ein entscheidendes Kriterium für Neubürger gewesen, das Neubaugebiet Strümper Busch mit Leben zu füllen, betonte Spindler. „Kindergarten, Grund- und weiterführende Schule, Kirche und der Sportplatz, das waren die Dinge, nach denen die Menschen ihre Entscheidung ausgerichtet haben.“