Experte gibt Senioren Tipps für Sicherheit im Straßenverkehr
Peter Machel referierte zu „Senioren — sicher mobil“.
Peter Machel kennt die Probleme, die auf ältere Menschen im Straßenverkehr zukommen, aus langjähriger Praxis. Er war viele Jahre Bezirksbeamter der Polizei in Krefeld und hatte sich vor seiner Pensionierung auf das Thema Senioren spezialisiert. Jetzt referierte der ADAC-Seniorenberater auf Einladung des Meerbuscher Seniorenbeirats in Osterath zum Thema „Senioren — sicher mobil“.
Unabhängig von der großen Praxiserfahrung der Senioren treten mit dem Alter körperliche Defizite auf, die die Verkehrssicherheit gefährden. Die Augen und die Ohren wollen nicht mehr so richtig, die Reaktionszeit nimmt ab, ebenso die Beweglichkeit des Kopfes. Machel riet dazu, zum Beispiel zum Augenarzt gehen und dann die Brille auch wirklich tragen und sie nicht zu Hause vergessen. Gleiches gilt für das Hörgerät. Wer den Kopf nicht mehr ausreichend drehen könne, müsse gezielte Bewegungsübungen machen und brauche einen vernünftigen Rückspiegel — auch der Radfahrer. Da ältere Menschen den zunehmend komplexeren Verkehrssituationen oft nicht ausreichend gewachsen seien, sollten sie sich nicht scheuen, sich von einem Fahrlehrer noch einmal schulen zu lassen. „Das hat eine überraschend gute Wirkung“, bemerkte Machel.
Der Referent ging auch auf einige Verkehrssituationen ein, die nicht nur ältere Menschen gefährden, etwa Konflikte auf gemeinsamen Rad-Fußwegen. Fußgänger sollten sich, so Machel, immer rechts halten. Wenn man nicht mehr so gut zu Fuß sei, solle man an Überwegen mit Ampel nicht das letzte bisschen Grün ausnutzen, sondern besser auf die nächste Phase warten.
Die Frage, ab welchem Alter man den Führerschein abgeben sollte, um sich und andere nicht zu gefährden, blieb offen. Hier mochte sich der 67-jährige Referent nicht festlegen.