Fotowettbewerb in Büderich: Wie junge Menschen die Stadt sehen

Über 100 Aufnahmen wurden beim ersten Foto-Wettbewerb der Bürgerstiftung Meerbusch eingeschickt.

Büderich. Die Gewinnerin des Foto-Wettbewerbs der Bürgerstiftung Meerbusch ist gerade einmal 13 Jahre alt, doch ihr Talent ist unverkennbar. Im Casino der Volksbank nahm Sinja Weinberger das Preisgeld für das von der Jury als besonders gelungen empfundene Bild entgegen.

Der erste Platz des von der Bürgerstiftung ausgewählten Themas "Meerbusch live" zeigt einen interessanten Anschnitt der katholischen Kirche in Osterath inklusive davor geparktem Oldtimer - als Schnappschuss während einer Hochzeitsfeier aufgenommen.

Auch die Plätze zwei und drei entstanden während des privaten Hobby-Fotografierens - wobei die Zweite Sandra Liermann, die bei der Preisverleihung nicht dabei sein konnte und von ihrer Mutter vertreten wurde, sich eigentlich lieber vor der Kamera sieht, wogegen Linda Witte (Platz drei) die Kamera seit zwei Jahren liebevoll "meine Spiegelreflex" nennt. Sie macht in Kürze auch ein Praktikum bei einem Berufsfotografen.

Aus den 110 eingesandten Fotos wurde außerdem ein ganzes "Aufnahmen-Paket" von Kindern der Jugendfarm Arche Noah mit einem Überraschungspreis ausgezeichnet. In der Jury saßen Profis wie die Fotografen Michael Campo und Inken Kuntze-Osterwind, Heribert Schween vom Meerbuscher Kulturkreis und Christian Olejnik aus der Jugendarbeit.

"Kinder und Jugend prägen so nachhaltig das Gesicht unserer Stadt", betonte Carsten Thören vom Vorstand der Volksbank Meerbusch, ein Gründungsmitglied der Stiftung "Wir für Meerbusch". Er lobte die schwere Entscheidungsarbeit der Juroren, zu denen auch Bettina Scholten aus der Meerbuscher Stadtverwaltung gehörte, die die Flut der gemailten Einsendungen zuerst sichtete.

Sie möchte für die Aktion im nächsten Jahr aber noch deutlich mehr Werbung machen und freut sich bereits auf die neuen fotografischen Sichtweisen junger Menschen in Meerbusch.

Die preisgekrönten Werke sind in einem gut gemachten Kunst-Kalender zusammengefasst, der Ende Oktober bei Volksbank und Sparkasse für 10 Euro erhältlich sein wird - "ganz persönliche Blickwinkel auf Orte, Natur, Gebäude und die Menschen unserer Stadt", beschreibt Holger Rost, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung, das Ergebnis.