(cba) In der Oberliga Niederrhein hat der TSV Meerbusch seinen Ruf als „Favoritenschreck“ einmal mehr bestätigt. Er setzte sich gegen den VfB Hilden mit 3:1 (2:0) durch und stellte damit einem weiteren Top-Team ein Bein. „In den entscheidenden Zonen waren wir besser, daher war der Sieg verdient“, befand Trainer Samir Sisic.
Seine Elf ging bereits in der achten Minute in Führung. Nach einer einstudierten Ecke war Vincent Boldt im Nachschuss erfolgreich. In der Folge hielten die Blau-Gelben ihren Gegner weitgehend vom eigenen Tor weg. Ein Distanzschuss von Pascal Weber, der am rechten Pfosten vorbeiflog, blieb Hildens einzige nennenswerte Gelegenheit vor der Pause (40.).
Nach dem Seitenwechsel stand der TSV defensiv weiter stabil und agierte im Angriff noch zielstrebiger. Nach feinem Zuspiel von Venhar Ismailji überwand Boldt den gegnerischen Keeper mit einem Schuss ins lange Eck (59.). Nachdem TSV-Torwart Kevin Bartschies sein Team mit einer Glanzparade gegen Nils Gatzke vor einem Gegentreffer bewahrt hatte, sorgten die Meerbuscher für die Entscheidung. Yassin Benktib ließ zwei Gegenspieler aussteigen und gab die Kugel nach innen, wo Daniel Hoff nur noch einschieben musste. Hildens Luis Ortmann (88.) markierte kurz vor Schluss den 3:1-Endstand.
Nach zuvor drei Siegen am Stück musste sich der FC Büderich beim VfB Homberg mit 1:2 (1:1) geschlagen geben. Dabei konnte er nur in wenigen Phasen an die guten Auftritte der Vorwochen anknüpfen. „Wir haben uns auf dem Rasenplatz, der in sehr schlechtem Zustand war, schwergetan, unser gewohntes Spiel aufzuziehen“, sagte Trainer Sebastian Siebenbach.
Sein Team verschlief den Start und hätte schon nach vier Minuten mit 0:2 zurückliegen können. Luca Thissen und Ryo Iwata verfehlten den Kasten jeweils nur haarscharf. Die Hausherren blieben am Drücker und belohnten sich nach einer Viertelstunde durch Florian Berisha mit der verdienten Führung. Der FCB zeigte sich nicht geschockt und glich neun Minuten später aus. Leon Lepper jagte das Leder unhaltbar in den rechten Winkel (24.). Dieser Treffer stoppte die Homberger Angriffswellen vorerst.
Die Gastgeber nutzten dann aber in der 56. Minute eine Ecke, um durch Felix Hohmann erneut in Front zu gehen. Danach ließ der Tabellenvierte zahlreiche erstklassige Konterchancen aus. Der FCB blieb dadurch zwar bis zum Ende im Spiel, schaffte es aber nicht mehr, selbst Druck aufzubauen. „Das Ergebnis war knapper, als der Spielverlauf eigentlich war“, räumte Siebenbach ein.
In der Bezirksliga bezwang der OSV Meerbusch den 1. FC M’gladbach mit 4:0, der TSV II gewann mit 2:1 beim SSV Grefrath. A-Kreisligist SSV Strümp unterlag mit 2:4 beim SC Schiefbahn.