In Osterath sollen fünf Spielplätze abgebaut werden
Am Rathauspark könnte dagegen ein „Leuchtturmplatz“ entstehen.
20 Spielflächen hat Osterath zurzeit, die den knapp 2000 Kindern des Stadtteils zur Verfügung stehen. Insgesamt sind die Flächen in einem guten Zustand, wie die Analyse der städtischen Expertenkommission ergeben hat.
Für das Großprojekt Spielplatzkonzept 2030 wurden alle Meerbuscher Spielplätze nach Stadtteil geordnet erfasst und nach einem Ampelsystem bewertet. Auf Basis dessen erstellte die Arbeitsgruppe ein Konzeptpapier, das Handlungsempfehlungen für den Umgang mit den Spielplätzen bis 2030 enthält. Die politische Entscheidung darüber, welche Ideen umgesetzt werden, wird im Frühjahr 2017 erwartet.
Trotz des grundsätzlichen guten Spielplatzangebots in Osterath empfiehlt die Arbeitsgruppe teils umfassende Änderungen. Nur vier Spielplätze sind so vielfältig ausgestattet, dass sie nicht umgebaut oder saniert werden sollen. Dazu gehören die Plätze am Görgesheideweg und an der Kranenburger Straße sowie der Spiel- und Bolzplatz an der Insterburger Straße. Für den Platz Am Hoterhof sind ebenfalls keine Änderungen geplant, dieser wird allerdings heute schon nur als Quartiersplatz genutzt.
Bis 2030 sollen nach den Plänen der Arbeitsgruppe drei der Osterather Spielplätze aufwendig saniert werden. Am Hagelkreuz, an der Comeniusstraße und an der Lindenstraße sei die Ausstattung veraltet und das Spielangebot damit nicht mehr zeitgemäß, heißt es. Weniger aufwendig soll sich dagegen der Umbau des Spielplatzes Am Gutort gestalten, dort sei lediglich eine neue Bepflanzung erforderlich.
Ein Abbau wird für insgesamt fünf Flächen empfohlen: die Spielplätze Am Lindchen, an der Einsteinstraße und an der Goethestraße sowie die Bolzplätze Am Krähenacker und an der Strümper Straße. Neben der alten Ausstattung wird argumentiert, dass ein Erhalt gesamtstädtisch nicht erforderlich sei: Im Einzugsgebiet des Platzes Am Lindchen beispielsweise sind nur 15 Prozent der Einwohner Kinder. Es soll außerdem schnell gehen: Schon 2017 und 2018 sollen vier der Plätze abgebaut werden. Der Spielplatz an der Paul-Klee-Straße soll zudem im nächsten Jahr zu einem Quartiersplatz umgewandelt werden, was unter anderem den Abbau der Spielgeräte mit sich bringt. Bis 2030 ist das auch für die Spielplätze am Gladiolenweg und am Rheinberger Weg angedacht.
Schon in den nächsten fünf Jahren könnte Osterath außerdem einen besonders attraktiven „Leuchtturmplatz“ bekommen. Dafür empfiehlt die Kommission den Spielplatz Am Rathauspark.