Kindertagesstätte steht nach zwölf Tagen
Kiga 71 feiert Richtfest in Bösinghoven für die neue viergruppige Einrichtung.
Bösinghoven. Erst 19 Monate alt ist die kleine Maya Marie, die am Dienstagnachmittag im Gebäude des neuen Kinder- und Familienzentrums Kiga 71 ihre erste Erkundungstour unternimmt. Wie viele andere Kinder ist sie mit ihren Eltern zum Richtfest gekommen. „Als wir Maya in der Kita an der Alten Schule angemeldet haben, wussten wir schon, dass die Gruppe irgendwann umziehen wird“, sagt Stefan Jacobs. Dass dieser Umzug so schnell naht, freut ihn.
In nur zwölf Arbeitstagen wurde das von Architektin Susanne Göbl geplante Gebäude erstellt. Es ist bereits mit Fenstern und Türen versehen und gegen Regen abgedichtet. Die Wahl eines Holzfertigbaus, bei dem viele Elemente vorgefertigt zur Baustelle an der Josef-Werres-Straße geliefert werden, und der milde Winter spielten den Zimmerleuten in die Hand.
Läuft alles nach Plan, werden die Kindergärten Am Nussbaum und Alte Schule mit ihren jeweils zwei Gruppen Ende März einziehen. 850 Quadratmeter Grundfläche stehen den 75 Kindern und Erzieherinnen zur Verfügung. „So viel Holz ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber schön“, findet Stefanie Deniz, die Mutter von Maya Marie.
Für Göbl ist es der dritte Kindergarten, den sie in Meerbusch plant. „Der Werkstoff Holz bietet viele Vorteile: Die Gebäude können in kurzer Zeit aufgebaut werden, Holz isoliert sehr gut und bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten.“ Betreiber des Familienzentrums wird der Elternverein Kiga 71, der städtische Kindergarten wird abgerissen, dort entsteht das neue Außengelände. Mit 1,85 Millionen Euro Gesamtkosten rechnet der Bauherr.