Kleene Strömper: Verkehr bleibt das Thema
Initiative Kleene Strömper streben unbeirrt Tempo 30 auf der L137 an.
Strümp. Die Situation auf und an der Xantener Straße macht der Interessengemeinschaft Kleene Strömper zunehmend Sorgen. „Da überqueren ältere Menschen mit Rollator die Straße, die viel zu langsam sind. Und das auf einer Straße, auf der schneller gefahren wird, als erlaubt ist“, formulierte es der Vorsitzende Wolfgang Möller bei der Jahreshauptversammlung zugespitzt.
Zwar gäbe es eine Querungshilfe, auf die sich die Senioren retten könnten, doch der Verein wolle mehr tun, damit die Bewohner von Blinden- und Seniorenheimen sicher auf die andere Straßenseite gelangten.„Wir fordern eine Fußgängerampel“, sagte Möller, „kombiniert mit einem Geschwindigkeitsmessgerät.“ Kontrollen hätten eine erzieherische Wirkung auf die Schnellfahrer, glaubt er.
Die schon mehrfach geforderte Geschwindigkeitsreduzierung auf der Landstraße 137 halten die Kleenen Strömper schon deshalb für notwendig, weil wenige Meter nördlich der Querungshilfe erneut Gefahr drohe durch die zwei Zufahrten zum neuen Apfelparadies, das in Strümp viel Zuspruch gefunden habe. Besonders nachmittags und samstags sei die Situation chaotisch, eine geregelte Zu- und Abfahrt dringend notwendig.
„Es gab schon drei Unfälle“, sagte Möller. Das Linksabbiegen mit Beachtung von Gegenverkehr, Fußgängern und Radfahrern sei problematisch, das Einfädeln kurz vor einer großen Ampelkreuzung ebenso. Ein so genannter Unfallschwerpunkt liegt dort jedoch nicht. Der wird von der Polizei festgestellt, wenn drei gleichartige Unfälle an der gleichen Stelle passieren.
„Optimal wäre eine Tempo-30-Zone auf der Xantener Straße, wie wir sie schon länger fordern“, unterstrich der Vorsitzende. In Lank sei das ja auch möglich gewesen. Genauso wie ein Kreisverkehr am Ortseingang, der an der Forststraße bereits zugesagt gewesen wäre — damals unter dem Verkehrsminister und Strümper Bürger Lutz Lienenkämper —, jedoch nach der Niederlage der schwarz-gelben Landesregierung ersatzlos gestrichen wurde. „Aber wir bleiben am Ball“, betonte Möller.
Er hatte auch positive Nachrichten. Das Kunstwerk Pferdetränke auf dem Marktplatz Schmitterhof sei mit 20 000 Euro rund 10 000 Euro günstiger geworden als ursprünglich veranschlagt. „Kinder klettern darauf herum, das macht Freude“, so Möller. Ärgerlich sei nur, dass Kunden bis in die Grünanlagen fahren, um möglichst nah an der Bäckerei zu parken. „Da müssen mehr Findlinge hin, um das zu verhindern.“