Leserbrief: „Ohne ihn wäre viel Gutes nicht passiert“

Zum Streit um den Ausschluss Hubert Krälings aus dem Pfarrgemeinderat Hildegundis von Meer:

Seit vielen Jahren kenne ich Hubert Kräling aus der ehrenamtlichen Zusammenarbeit. Er ist unermüdlich in seinem Bestreben, für die Gemeinde Gutes zu tun. Er bleibt dran, wenn die Lust nachlässt, sich zu engagieren, weil der Gegenwind zu stark zu werden scheint. Er motiviert, er bringt Menschen verschiedener Gruppen zusammen, um Gemeinschaftliches zu erreichen. Er interpretiert die manchmal sehr unfreundlich gemeinten Umgangsformen immer wohlwollend. Er arbeitet einerseits offen in Gremien für die Allgemeinheit und andererseits ganz leise und unspektakulär im Hintergrund. Hier entfernt er unaufgefordert den Schmutz des Kellerabgangs der Ossumer Kapelle, dort gießt er die neu gepflanzten Bäume, ohne ein Wort darüber zu verlieren. Es gibt viele Beispiele, die ich miterlebt habe und die mich immer wieder in gleicher Weise berühren, beeindrucken und motivieren, weiter zu machen. Ohne ihn wäre viel Gutes nicht passiert! Es macht mich sehr betroffen, wenn ich diese Diskussion verfolge und die beklemmende Befürchtung wächst, dass auch er — wie bereits viele aus meinem Bekanntenkreis — das Handtuch wirft. Es ist nicht vorstellbar, wenn man Hubert Kräling kennt, dass er mit seiner Persönlichkeit in einem Gremium wie dem Pfarrgemeinderat so viel Unmut erzeugt. Meines Erachtens kann das nur andere Gründe haben. Momentan erlebe ich einen stetigen Zerfall der Gemeinde. Das ist beängstigend.

Anna M. Jacobs Langst-Kierst