Massiver Wasserschaden in der Kita Knirpsmühle
Wasserrohrbruch unter dem Kita-Boden macht Sanierung notwendig. Zurzeit sind Betriebsferien.
Osterath. Eine unliebsame Überraschung erlebten die Mitarbeiter des Service Immobilien der Stadt Meerbusch, als sie zu Wochenbeginn die Kita Knirpsmühle kontrollierten.
Nach einem Rohrbruch („ein Haarriss“) in der Kaltwasserleitung im Abstellraum der Kindertagesstätte ist offenbar über einen längeren Zeitraum Wasser unter einen Teil des Bodens der Kindertagesstätte gelaufen.
Von außen war der Schaden nicht sichtbar. Festgestellt wurde er nur, weil eine Mitarbeiterin Geräusche im Bereich der Waschmaschine festgestellt hatte und bei der Ursachenforschung jetzt der Boden geöffnet wurde.
Unterhalb des Gussasphaltbodens befindet sich ein Granulat, eine Perlite-Schüttung, die in einigen Bereichen komplett durchfeuchtet und nicht mehr zu trocknen ist, teilte Meerbuschs Sozialdezernentin Angelika Mielke-Westerlage am Donnerstag mit.
Auf den Betrieb hat das zunächst keine Auswirkungen: Die Kindertagesstätte, in der 65 Kinder betreut werden, ist seit Montag urlaubsbedingt für drei Wochen geschlossen.
Am Dienstag verschafften sich Experten der Stadt mit einem Gutachter einen Überblick und stellten fest, dass neben dem Abstellraum auch das Leiterinnenbüro, das Personalbüro sowie der Zugangsbereich betroffen sind. Dort muss der gesamte Boden ausgebrochen werden, und auch die im Flurbereich angebrachte Holzpaneele sind von hinten komplett durchnässt und müssen erneuert werden.
„Mit großer Wahrscheinlichkeit ist der Rohrbruch ursächlich für die Geruchsbelästigung, über die sich Mitarbeiter der Einrichtung und Eltern in den vergangenen Wochen beklagt haben“, erläutert Mielke-Westerlage.
Die Verwaltung arbeitet nun mit Hochdruck daran, den Schaden bis zur vorgesehenen Wiederaufnahme des Betriebs am 2. September zu beseitigen. Ob dies gelingt, wird entscheidend davon abhängen, dass das Wasser noch nicht den Weg unter den Gussasphaltboden in den Gruppenräumen gefunden hat.
Als erste packten Birgit Smitmanns und Birgit Hannig mit weiteren Mitarbeiterinnen aus dem Team des Sozialdezernats am Mittwochmorgen an. Sie brachten das gesamte Spielmaterial und Möbel im Gymnastikraum in Sicherheit. Er habe einen Estrichboden und sei nicht betroffen, sagt Mielke-Westerlage.
Beim Termin mit dem Gutachter der städtischen Versicherung, Mitarbeitern der Hochbauverwaltung, des Service Recht und der Dezernentin sagte die Versicherung am Mittwoch sehr schnell die Schadensregulierung zu.
Aufgrund der guten Vorbereitung durch Josef Frenken und Stephan Jansen vom Hochbaubereich konnten noch am späten Mittwochnachmittag die notwendigen Bauarbeiten vergeben werden.