Osterath: Der Investor Carat sitzt mit am Tisch

Sondersitzung zur ökologischen Gestaltung des Ostara-Geländes.

Osterath. Nachdem im Laufe des Jahres die Weichen in Richtung des Baus eines neuen Wohngebiets und des (umstrittenen) Frischemarkts auf dem ehemaligen Ostara-Gelände in Osterath gestellt wurden, muss der Rat das Einzelhandels- und Zentrenkonzept und damit die Festlegung des Zentralen Versorgungsbereichs für den Osterather Ortskern beschließen. Darüber informierte Stadtplaner Ulrich Hüchtebrock den Planungsausschuss.

"Die Kommunen möchten den großflächigen Einzelhandel im Rahmen eines Konzepts steuern und festlegen, welche Art von Einzelhandel sich an welcher Stelle niederlässt. Das geht nicht aus der hohlen Hand, sondern muss genau bedacht werden", gab Hüchtebrock zu bedenken.

Ein Gutachten empfehle in Osterath, den so genannten zentralen Versorgungsbereich auf den Ortskern festzulegen. Soll dieser Bereich auf den geplanten Frischemarkt ausgedehnt werden, müsse die Fläche auf dem Ostara-Gelände einbezogen werden.

Mindestens einmal monatlich würden Gespräche mit den Investoren, der Oberhausener Carat Grundstücksgesellschaft, geführt. Unter Vorbehalt der Zustimmung des Rats zum Einzelhandelskonzept könne mit der öffentlichen Entwurfsauslegung begonnen werden. Hüchtebrock: "Das könnte im Laufe des Frühjahrs soweit sein."

Er unterstrich, dass bei den derzeitigen Planungen allen möglichen ökologischen Anforderungen wie etwa Solarkollektoren auf dem Dach oder einer zentralen Wärmeversorgung für das gesamte Gebiet Rechnung getragen werden könne. "Die Frage ist nur, wieweit der Investor das mitträgt." Die Energieeinsparverordnungen würden immer schärfer, so dass auch mit den derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen für Neubauten schon viel für die Umwelt erreicht werde, so Ulrich Hüchtebrock.

Jürgen Peters, Fraktionsvorsitzender der Grünen, wies darauf hin, dass zu Beginn des kommenden Jahres eine Sondersitzung über die ökologischen Aspekte des Ostara-Projekts stattfinden soll. Thomas Jung (CDU) schlug vor, dass vor weiteren Beratungen das Ergebnis dieser Sitzung abgewartet werden solle.