Renaissance des Austauschs

Der Förderverein will Schüleraustausch mit Fouesnant weiter ausdehnen.

Meerbusch. 2008 feiert die Partnerschaft zwischen Meerbusch und der französischen Stadt Fouesnant 40-jähriges Jubiläum. Diesen runden Geburtstag nimmt der Förderverein zum Anlass, ein neues Projekt anzustoßen.

Es geht um den Schüleraustausch, der zwar seit Jahrzehnten gut funktioniert, für die teilnehmenden Gruppen aber nie länger als 14 Tage dauerte. Jetzt ist angedacht, dass Gymnasiasten für ein Halbjahr, mindestens aber für drei Monate, Land, Leute und Schulalltag des jeweils anderen Landes kennen lernen.

"Wenn das Interesse da ist, würden wir als Förderverein Fahrtkosten und Taschengeld finanzieren", erklärt der Vorsitzende Lothar Beseler. Die Unterkunft soll in bewährter Manier in Privatfamilien organisiert werden, da es sich um einen Austausch handelt, ist natürlich vorgesehen, dass auch junge Franzosen für ein Halbjahr zum Gegenbesuch nach Meerbusch kommen.

Theoretisch wäre der Förderverein sogar bereit, die anfallenden Kosten für einen Schüler aus Fouesnant zu schultern - was praktisch aber kaum nötig sein dürfte. "Das Partnerschaftskomitee in Fouesnant hat viele Rücklagen, die werden unser Geld nicht brauchen", so Fördervereinsmitglied Dieter Werner.

Vorstandsmitglied Hans-Joachim Cornelissen sieht gleich mehrere Gründe für die Notwendigkeit eines solchen Programms: "Die Fördermittel für diese Projekte sind vom Regierungspräsidenten massiv zurückgefahrne worden, da ist kaum noch etwas zu holen." Das liege nicht zuletzt daran, dass inzwischen osteuropäische Staaten im Fokus stünden.