Schützen feiern rauschendes Fest
Das Kinderkönigspaar Philipp Helfenbein und Maxime Baum durfte beim Umzug in der Königskutsche mitfahren.
Große Kinderaugen blickten strahlend über Männer mit grünen Uniformen und Jägerhüten, die Sonne schien und die Luft war erfüllt von Hufgetrappel und der Marschmusik des Bundesspielmannszuges Lank-Latum. Philipp Helfenbein ist Kinderkönig der St.-Martinus-Bruderschaft Langst-Kierst und durfte gestern mit seiner Kinderkönigin Maxime Baum beim Königspaar Holger und Hiltrud Amelung beim großen Festumzug zum Schützenfest in der grünen Kutsche sitzen.
Dieses Privileg ist Teil der Kinder- und Jugendarbeit der Bruderschaft und kam auch dem Ministerpaar Philipp Niebels und Katharina Humborg zugute, die bei Prinz Johannes Hilgers in der Kutsche saßen.
Beim Armbrustschießen auf dem Hof der Familie Amelung haben sich die Kinder diese Ehre erkämpft. Am Schützenfestsonntag genossen sie nun das Fest aus einer ganz besonderen Perspektive.
Gut 20 Jungen und Mädchen waren diesmal als geschlossene Gruppe zu Fuß bei Umzug und Parade mit dabei. Grüne Dreieckstücher trugen die Mädchen, die Jungen eine grüne Kappe, die sie mit der weißen Kleidung als Schützen auswies. Auf dem Kirmesplatz wartete auf sie und alle anderen jungen Festgäste ein Kinderparadies mit Klettergelegenheiten und Bälle-Paradies. Das hatte die Bruderschaft für die Kinder kostenlos aufgestellt. Die Spendenbox durften die Erwachsenen füllen, das Geld soll ausschließlich in die Jugendarbeit fließen.
Aber auch für die erwachsenen Schützen hatte sich der verjüngte Vorstand um Präsident Dirk Humborg etwas einfallen lassen: Schatzmeister Peter Niebels konnte diesmal noch einen zusätzlichen Stand mit Crêpes auf dem Festplatz unterbringen.
Und auch die erste grün-weiße Nacht am Freitag war mit knapp 550 Gästen ein voller Erfolg. „Das wiederholen wir zum Vogelschießen 2019“, versprach Humborg.
Dass sich ein Engagement bei Schützen auszahlt, durften Volker Krips und Viktor Hartmann erleben. Sie haben sich in ihren Kompanien über Jahrzehnte verdient gemacht und wurden mit dem Silbernen Verdienstkreuz des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ausgezeichnet. General Hans-Jakob Brocker beförderte den neuen Kompanieführer der 11. Kompanie, Jan Esters, und Fabian Niebels, der die jugendliche 12. Kompanie zu ihrem ersten Schützenfest anführte, sowie Josef Zimmermann (7. Kompanie) und Adjutant Christian Bödicker zu Leutnants. Leutnant Andreas Brocker wurde zum Adjutanten im Stab ernannt.