Bewegung in Meerbusch Sportparks für kleine Gemeinden
Meerbusch · In Nierst und Ossum-Bösinghoven gibt es nun die Möglichkeit, unter freiem Himmel Sport zu machen. Wenn die Parks gut angenommen werden, ist auch ein Ausbau denkbar.
(dsch) In den größeren Meerbuscher Stadtteilen Osterath, Büderich und Lank-Latum gib es bereits seit einiger Zeit öffentliche Bewegungsparks. Diese Sportangebote werden von den Bürgern gut angenommen, immer wieder kam der Wunsch in der Bevölkerung auf, auch in den kleineren Orten solche öffentlich zugänglichen Sportangebote zu installieren. Dem ist die Stadtverwaltung nun in Nierst und Bösinghoven nachgekommen. Dort ist jeweils ein neuer Sportpark in Betrieb gegangen.
Auf den Sportanlagen kann jederzeit trainiert werden, es gibt keine Anmeldungen oder Öffnungszeiten. Zur Verfügung stehen etwa Geräte für Dehn-, Ausdauer- und Krafttraining, Übungen für Rücken und Bauch, Sprossenhangeln sowie zur Kräftigung von Armen und Schultern.
Die orangefarbenen Geräte sollen niedrigschwellig und ohne Vorkenntnisse genutzt werden können. Daher sind die neuen Anlagen – wie auch die bisherigen Bewegungsparks – mit Übungsanleitungen versehen, die per QR-Code abgerufen werden können. Zudem gibt es Hinweisschilder mit Kurzanleitungen in Form von Piktogrammen. Für Effektivität und Sicherheit der Sportübungen ist deren richtige Ausführung wichtig – daher betont Projektleiter Markus Weidemann, Gartenbauarchitekt aus dem Servicebereich Grünflächen auch, dass es sich um eine Anlage für Erwachsene handelt, nicht um einen Kinderspielplatz. Die Geräte können erst ab einer Körpergröße von 1,40 Metern genutzt werden.
„Ich freue mich sehr, dass wir nun auch bei uns im Dorf so ein schönes Zusatzsportangebot haben“, so Ilona Appel, die sich über den Bürgerverein Nierst erfolgreich für den Bewegungspark eingesetzt hat. Auch für Jugendliche, die neben dem Fußball gleich nebenan eine weitere Sportmöglichkeit suchen, seien die Geräte ideal. Während der Planung der Anlage wurden die Anwohner in Nierst mit einbezogen und konnten Wünsche und Vorschläge äußern, welche Geräte sie wollen, auch der Sportverein Nierst war an der Planung beteiligt. 22 000 Euro hat die Stadt in die Anlage investiert, weiteres Geld kam von den Sponsoren Sparkasse, Volksbank sowie den Stadtwerken Meerbusch-Willich. Zudem besteht die Möglichkeit, den Sportpark in den kommenden Jahren Stück für Stück weiter auszubauen, sollten sich die Nierster mehr Geräte wünschen und sich entsprechend Geldgeber finden.
Sowohl für Nierst als auch für den neuen Park in Ossum-Bösinghoven sind nun Eröffnungsfeste geplant. Weitere Informationen zu den Bewegungsparcs gibt es im Internet unter