Abi 2014: Innenstadt wird zur Partymeile

Am Freitag feiern 2017 Schüler ihren letzten Schultag.

Neuss. Am Freitag feiern die Abiturienten von 22 Schulen aus dem Kreisgebiet in der Innenstadt ihren letzten Schultag: 4000 Teilnehmer und Zaungäste erwarten die neuen Veranstalter der Abi-Parade. Auch in diesem Jahr werden die Schüler einiges bieten. „Bei uns haben sich 2017 Abiturienten mit 19 Wagen angemeldet. Das sind hauptsächlich Traktoren, auf denen die DJs Musik machen“, sagt Veranstalter Cenk Kazma.

Die anschließende Abi-Party in der Wetthalle soll in diesem Jahr weniger chaotisch als in den Vorjahren ablaufen: Bereits am Donnerstag fand ein Vorabend-„Check in“ für die Fete statt. Die Teilnehmer erhielten im Austausch gegen ihre Eintrittskarten ein verplombtes Festivalbändchen. So sollen lange Schlangen an den Einlasskontrollen vermieden werden.

Auch gibt es nur eine limitierte Anzahl an Karten für 10 Euro. „5000 Tickets haben wir in Umlauf gegeben. Wir hoffen auf Deutschlands größte Abi-Party“, sagt Kazma. Auch für mehr Toiletten sei gesorgt. „In den Vorjahren ist es ja immer wieder zu Problemen gekommen. Wir haben mit Schülern, Eltern und den Behörden gesprochen und die Probleme identifiziert. Wir hoffen, dass wir für alles geeignete Gegenmaßnahmen getroffen haben“, sagt Kazma.

An vier Orten, sogenannten „Floors“, werden sich tausende Schüler verteilen. DJ Ramon, die Brothers Incognito, Frizzo, Timbo, und Crack-T werden in der Wetthalle selbst, dem „Wetthallen-Beach“ an der Rennbahn, der Außenfläche und im Rennbahn-Atelier auflegen.

Etwa 500 Jugendliche stimmten sich am Mittwochabend lautstark am Markt und auf dem Freithof auf die Abi-Party ein. Die Schüler sollen sich laut Polizei zum „Flunky-Ball“ verabredet haben. Das ist ein Trinkspiel, bei dem zwei Teams gegeneinander antreten, mit einem Ball auf eine Flasche in der Mitte werfen und sich betrinken.

Gegen 22.15 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Polizeileitstelle ein. Anwohner beschwerten sich über Ruhestörungen durch die betrunkenen Jugendlichen, die auch in Hauseingänge urinierten und sich erbrechen mussten. Mit bis zu sechs Streifenwagen war die Neusser Polizei im Einsatz. Nach einem Platzverweis löste sich die Veranstaltung gegen 23.50 Uhr auf.