Baumaßnahmen: Viele Verbesserungen für Radfahrer
Das Radwegenetz in der Innenstadt wird an mehreren Stellen optimiert.
Neuss. Neuss als fahrradfreundliche Stadt zu bezeichnen, würde wohl zu weit führen. Dennoch: Es tut sich einiges beim Radwegenetz, gerade in der Innenstadt. So soll die Kapitelstraße nach der Fertigstellung der Kanalbaumaßnahme nun auch in die Gegenrichtung für den Radverkehr geöffnet werden. Dazu ist es erforderlich, die Kreuzung Kapitelstraße und Adolf-Flecken-Straße umzubauen und die Ampelanlage anzupassen. Kosten: ungefähr 22.000 Euro.
Auch beim Bau des Möbelhauses Höffner, das gegenüber dem Rheinparkcenter in Entstehung ist, soll an Radfahrer gedacht werden. Vorgesehen ist, die Verbindung von der Straßenbahnhaltestelle zum Möbelmarkt zu verbessern. Dazu soll der circa 2,50 Meter breite, bislang kombinierte Geh- und Radweg an Langemarckstraße und Stresemannallee künftig getrennt ausgebaut werden. Dann sollen sowohl Radfahrer als auch Fußgänger jeweils rund zwei Meter zur Verfügung haben. Die Maßnahme soll bis zur geplanten Eröffnung des Möbelhauses Ende des Jahres abgeschlossen sein. Kosten hier: rund 68.000 Euro.
Ebenfalls im Rat am Freitag zur Abstimmung steht die verbesserte Anbindung des Geh- und Radweges entlang des Bahndammes an die Jaegersstraße.
Der stark frequentierte — weil autofreie — Geh- und Radweg dient dazu, Wohngebiete der südlichen Furth an den Hauptbahnhof und die Innenstadt anzubinden. Zuletzt gab es jedoch immer wieder Beschwerden von Fußgängern und Radfahrern, da der Übergang zur Jaegersstraße meistens zugeparkt sei. Durch die geplante Umgestaltung soll das verhindert werden. Geschätzte Kosten: 22.500 Euro.
Noch Zukunftsmusik ist die geplante Verlängerung des getrennten Geh- und Radweges entlang des Romaneums, der derzeit im Nichts endet. Die im Herbst vergangenen Jahres im Bauausschuss vorgestellte Planung sieht vor, den Rad- und Gehweg am Kehlturm vorbeizuführen. Dafür müssen Flächen der Fahrbahn des Hessentordamms, des Abbiegestreifens in die Straße Am Kehlturm sowie ein Teil der dortigen Grünfläche umfunktioniert werden.
Parallel dazu soll auch der Lückenschluss zur Hessenstraße hergestellt werden. Alles in allem rechnet die Verwaltung mit Kosten von 625.000 Euro, jedoch sollen Zuschüsse aus dem Programm zur Förderung des kommunalen Straßenbaus in Anspruch genommen werden können.