CDU will neuen Sportplatzmit Landesmitteln bauen
Dormagen. Der in dieser Größenordnung unerwartete Geldsegen des Bundes für die Kommunen in NRW stößt bei der CDU auf große Freude. Die weiß auch schon, wofür die 1,6 Millionen Euro am besten ausgegeben werden sollen: „Beim Blick auf dringend zu tätigende Maßnahmen sollten wir die zusätzlichen Mittel jetzt nutzen und im nächsten Jahr die Sportanlage in Stürzelberg realisieren“, sagt Fraktionsvorsitzender André Heryschek, „entsprechend den Ergebnissen des Runden Tisches Sport.“
„Wir sollten auf den laufenden Haushalt schauen, dort stehen schon Projekte drin, über deren Wertigkeit wir befunden haben“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt. Für ihn hat die Schulsanierung Priorität, dorthin sollen die 1,6 Millionen Euro fließen. „So wird auch die Allgemeine Rücklage der Stadt geschont.“ Eine Investition in die neue Sportanlage Stürzelberg sieht Schmitt nicht. „Dieses Projekt steht in der mittelfristigen Finanzplanung drin. Darüber wird für den Haushalt 2016 beraten.“ Für die Jahre 2015 bis 2018 werden den NRW-Kommunen Investitionsmittel in Höhe von insgesamt 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Dabei entfallen auf Dormagen nach ersten Rechnungen rund 1,6 Millionen, auf Grevenbroich 433 502 und auf Rommerskirchen 78 759 Euro. Berechnungsgrundlage für die Verteilung auf die Städte und Gemeinden ist das Gemeindefinanzierungsgesetz (GfG), „das über die letzten Jahre systematisch Finanzvolumen aus dem Rhein-Kreis abgezogen und in die kreisfreien Städte vor allem im Ruhrgebiet umgeleitet hat — auch zum Nachteil der Stadt Dormagen“, sagt CDU-Parteivorsitzender Frank Goertz. Für die CDU ist das Bauvorhaben in Stürzelberg, wo der Sportverein Rheinwacht zurzeit auf einer maroden Anlage agiert, ideal. „Nach dem Rückbau der alten Anlage könnte das Grundstück vermarktet und einer Wohnbebauung zugeführt werden. Die darüber hinausgehenden Bundesmittel könnten in die Straßensanierung fließen und wären damit sinnvoll und nachhaltig angelegt“, so Heryschek. schum