Dormagen rüstet seine Feuerwehr auf
In den nächsten Jahren werden Gerätehäuser erweitert und neue Fahrzeuge angeschafft.
Dormagen. Kreisbrandmeister Norbert Lange brachte es auf den Punkt: „Nicht die Feuerwehr, sondern die Bürger erhalten neue Fahrzeuge und Gerätehäuser. Das Geld ist gut investiert, da es in die Sicherheit aller Bürger fließt.“ Er attestierte Bürgermeister Erik Lierenfeld beim Ehrungsabend der Feuerwehr Dormagen, dass dieser „stramme Investitionen in die Feuerwehr“ plane. Lierenfeld hatte zuvor die Bau-Projekte aufgelistet, die in den nächsten Jahren weit mehr als 3,3 Millionen Euro kosten werden. Hinzu kommen noch Neuanschaffungen von Fahrzeugen. „Wir tun einiges dafür, gute Bedingungen zu schaffen, damit ihr euren wichtigen Auftrag für unsere Heimatstadt erfüllen könnt“, sagte Lierenfeld den Feuerwehrleuten.
Der Umbau des Gerätehauses in Straberg, für das die Feuerwehrleute den alten Anbau selbst abgerissen haben, soll 450 000 Euro kosten. Wie Lierenfeld erklärte, hat die Rohbaufirma jetzt mit den Arbeiten für den neuen Sozialtrakt begonnen. Am 2. Dezember soll der Rohbau stehen, vor Weihnachten der Dachstuhl. Nach Installationsarbeiten, Estrichverlegung und Innenausbau soll der Bau im August 2017 fertig sein.
Auch die Hauptwache an der Kieler Straße muss in absehbarer Zeit erweitert werden. Davon unabhängig werden Büros und Waschräume umgebaut. Rechtzeitig vor dem nächsten Sommer soll auch eine Klimaanlage in der Hauptwache installiert sein.
Mit der Nutzung der Alten Schule als Schulungs- und Versammlungsstätte sollte die Platznot des Löschzugs Delhoven behoben werden. Nach einem Ortstermin seien Stadt und Feuerwehr zu dem Ergebnis gekommen, „dass dies auf Dauer keine gute Lösung ist“, so Lierenfeld, der versprach: „Der Löschzug Delhoven wird selbstständig bleiben.“ 2017 werden die Pläne für einen Erweiterungsbau erstellt, der dann möglichst 2018 begonnen werden soll.
In Stürzelberg bereite sich die Stadt vor, ein neues Gerätehaus zu bauen, wofür 2,1 Millionen Euro eingeplant seien, so Lierenfeld. „Es liegt nicht am Geld, dass wir dort bisher nicht angefangen haben, sondern wir müssen zunächst das nötige Planungsrecht schaffen“, erklärte der Bürgermeister zum Wunsch-Gelände.
Der Um- und Anbau des Gerätehauses in Nievenheim kostet 749 000 Euro, im nächsten Jahr erhält der Löschzug eine neue Fahrzeughalle und einen Seminarraum.