Drei Märkte zum ersten Advent

Am Wochenende wurde den Besuchern Weihnachtliches im Alten Dorf, im Maubiscenter und am Neumarkt geboten. Nur die Buden im Maubishof bleiben bis zum 23. Dezember.

<strong>Kaarst. Die Vorweihnachtszeit hat am ersten Adventswochenende begonnen, in Kaarst ging es direkt in die Vollen: Gleich auf drei Märkten wurden weihnachtliche Waren geboten. Neben dem vierwöchigen Markt im Maubiscenter und dem inzwischen etablierten Markt der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft rund um die alte Martinuskirche im Alten Dorf gesellte sich erstmals ein "Weihnachtsdorf" vor dem Rathaus hinzu. Kurz nach dem Wochenmarkt wurde es dort recht hektisch. Denn bis 17 Uhr musste die Bühne aufgebaut sein. Die Holzbuden entlang der Rathausgalerie wirkten dahinter wie gequetscht. Dem sich vom Maubiszentrum nähernden Besucher wandten sie zudem ihre Rückseite zu. Der Gedanke vieler Standbetreiber dagegen war wahrhaft weihnachtlich. Denn der Erlös sollte einem guten Zweck zu Gute kommen.

Ingeborg Loose-Nitzsch und Ute van Lieshaut hatten drei Wochen lang gemalt, gehäkelt, gestrickt und die letzten Tage gebacken und gekocht. "Wir sind begeistert von der Idee", sagte Ingeborg Loose-Nitzsch. Ein Potpourri aus Schmalz und Königskuchen, Handschuhen oder kleiner Hüte für Miniatursammler verkauften die zwei Frauen zu Gunsten des Friedensdorfs Oberhausen.

Über vier Wochen werden die Marktbeschicker ihre weihnachtlichen Waren im Maubiszentrum anbieten. Viele bekannte Gesichter aus dem vergangenen Jahr zeigen sich in den verschiedenen Buden, sei es bei den Strickwaren oder den Reibekuchen.

Während am Sonntag auf dem Neumarkt ein Bühnenprogramm mit dem Kaarster Chor und der Band "In Between" geboten wurde, gestalteten verschiedene Gruppen den Samstag im Innenhof des Einkaufszentrums Maubiscenter. So präsentierten die Kleinkünstler der "Grefrath Pänz" das Musical "Bonifatius" vor einigen interessierten Zuschauern, die sich rechts und links von der großen Tanne aufgestellt hatten.

Die Beleuchtung der Tanne im Alten Dorf schaltete Bürgermeister Franz-Josef Moormann an. Dabei betonte er, wie sehr es ihm gefalle, dass alle Buden von Privatleuten betrieben werden.

Bereits zur Eröffnung war der Kirchplatz an Alt St. Martin gut gefüllt, schließlich wollten viele stolze Eltern das Weihnachtskonzert der Katholischen Grundschule sehen. So war es im Anschluss auch kein Problem für den Nikolaus, seine 200Weckmänner zu verteilen.