Dritte Niederlage in Folge vermiest SCK-Trainer Brück die Stimmung
Fußball-Oberligist aus Kapellen verliert 0:1 gegen Jahn Hiesfeld.
Kapellen. Nach der dritten Niederlage in Folge war Wolfgang Brück kein Mann der Zwischentöne. „Schlecht! Schlecht! Das war einfach nur schlecht“, kommentierte der Trainer des Fußball-Oberligisten SC Kapellen die 0:1 (0:1)-Heimpleite gegen den TV Jahn Hiesfeld, die seine Mannschaft in der Tabelle von Platz fünf auf sieben zurückfallen ließ. Brück ärgerte vor allem die zu laxe Einstellung seiner Truppe, die bis zur Niederlage gegen Spitzenreiter Wuppertaler SV vor gut einer Woche noch das Prädikat zweitbeste Rückrunden-Mannschaft trug.
Auch wenn sich das in Kapellen eigentlich schon abgehakte Thema Abstieg angesichts des weiterhin einigermaßen komfortablen Acht-Punkte-Vorsprungs auf Rang 15 für den Coach nicht stellt („Daran denke ich nicht“), geht ihm gegen den Strich, „dass wir gerade dabei sind, uns unsere sehr gute Saison kaputt zu machen. Ich will nicht, dass wir am Ende noch bis zu Platz zehn durchgereicht werden.“
Die Niederlage vor 236 Zuschauern wäre in der Tat vermeidbar gewesen. Weil nämlich auch die vom Ex-Uedesheimer Thomas Drotboom trainierten Gäste in der Offensive keineswegs ein Feuerwerk abbrannten, hätte sich der SCK schon früh besser positionieren können: So sank Andrej Hildenberg im gegnerischen Strafraum zu Boden, obwohl ihm der Weg zum Tor offenstand. Schiedsrichter Hendrik Heuvens sah keine Regelwidrigkeit (7. Minute). Auch George Madatsidis (21.) und Keisuke Ota (24.) hätten an einem guten Tag mehr Abschlussglück gehabt.
Einen Kopfball von Joel Zwikirsch aus kurzer Entfernung vermochte SCK-Torwart Christopher Möllering danach über die Torlatte zu boxen (26.). Doch nur vier Minuten später wuchtete Maik Goralski die Kugel im Anschluss an eine Ecke per Kopf ins Netz.
Das Bemühen war den Gastgebern nie abzusprechen, doch wirklich gefährlich wurde es vor dem Gäste-Tor auch im zweiten Abschnitt nur selten. Die mit Abstand größte Chance bot sich Andrej Hildenberg, der aus vier Metern an Hiesfelds Torhüter Kevin Hillebrand scheiterte (53.).