Feierabendmarkt wird erweitert
2017 soll die Veranstaltung auf die Breite Straße ausgedehnt werden. Neue Angebote wie ein Fischmarkt sind geplant. Erstmals soll es aber auch eine Standgebühr geben.
Grevenbroich. Das Sommermärchen von 2016 soll auch im nächsten Jahr die Grevenbroicher City beleben. Die Stadt plant nach der erfolgreichen Premiere des Feierabendmarkts mit vielen hundert Besuchern an jedem zweiten Mittwoch die zweite Auflage. Der Schlemmermarkt — den Anstoß dazu gaben die Aktiven Bürger (ABG) — soll 2017 größer werden, mehr Stände und Abwechslung bieten. Start ist am 3. Mai. Gestern stellten Dezernent Claus Ropertz und Ordnungsamtsleiter Udo Robling das Konzept für den Feierabendmarkt 2017 vor, der auch Thema im Arbeitskreis Innenstadt war.
Die Premiere im Sommer wurde derart angenommen, dass im September noch spontan ein Zusatztermin nachgeschoben wurde. „Der Erfolg hat mehrere Gründe. Zum einen das gute Wetter, zum anderen das enorme Engagement aller Beteiligten, vom Ordnungsamt über das Stadtmarketing bis zu Ehrenamtlern“, erklärt Claus Ropertz. Unter anderem habe sich Ratsfrau Ulrike Oberbach sehr eingesetzt. „Wir dehnen die Experimentierphase für den Feierabendmarkt auf die Saison 2017 aus“, berichtet Udo Robling vom Ordnungsamt, das das Event veranstaltet. „Wir wollen den Markt auch in die Breite Straße hinein ausweiten.“ Insgesamt seien bis zu 20 Stände — 2016 waren es zwölf bis 14 — wünschenswert. Allerdings gelten für Stände auf der Breiten Straße Einschränkungen: Aus Brandschutzgründen — wegen der nahen Schaufenster — dürfe dort nicht mit Gas gekocht werden, auch die Stromversorgung ist an dieser Stelle nur eingeschränkt möglich.
Eine weitere Neuerung im Rahmen des Feierabendmarktes ist ein Fischmarkt am 6. September. Nach dem Grevenbroicher Schützenfest finde bei vielen Zügen mittwochs das traditionelle Fischessen statt, heißt es dazu im Rathaus. Bei dem Markt soll „ein großes Fischangebot offeriert werden“.
An Bewährtem wird festgehalten: So wird es bei den Terminen an jedem zweiten Mittwoch von 16.30 bis 21 Uhr bleiben, sollen beim Feierabendmarkt Musiker für Unterhaltung sorgen. Erstmals jedoch soll 2017 für die Betreiber eine Standgebühr fällig werden — 60 Euro für Anbieter mit dem Ausschank von Getränken oder vor Ort zubereiteten Speisen, 40 Euro für andere Verkaufsstände. „Mit der Standgebühr wollen wir den personellen und finanziellen Aufwand begleichen, Gewinn machen wir nicht“, betont Udo Robling. „So stellen wir Bierzeltgarnituren, Sonnenschirme und Stehtische bereit und werben zudem für die Veranstaltung“, begründet der Ordnungsamtsleiter. Die übliche Wochenmarkt-Gebühr reiche angesichts des Aufwandes nicht aus. Sorge, dass Interessenten wegen der neuen Gebühr abspringen, hat Robling nicht.
Die meisten Food-Truck-Betreiber, die in diesem Sommer dabei waren, sind laut Robling weiter interessiert. So können wohl auch 2017 Fischvariationen, Tiroler Schinken und Flammkuchen probiert werden. Aber auch neue Anbieter haben ihr Interesse angemeldet — etwa „,Apecini’ aus Schermbeck mit italienischen Spezialitäten“ und ein Standbetreiber, „bei dem man ein Rezept ziehen kann und dazu gleich alle dazugehörigen Zutaten erhält“, berichtet Robling.